The National Times - Mark Zuckerberg setzt auf Unternehmenskultur der "Metamates"

Mark Zuckerberg setzt auf Unternehmenskultur der "Metamates"


Mark Zuckerberg setzt auf Unternehmenskultur der "Metamates"
Mark Zuckerberg setzt auf Unternehmenskultur der "Metamates"

Schnelles Handeln als Gemeinschaft, langfristiges Denken und Respekt gegenüber den Kolleginnen und Kollegen: Mit einem "Update" der Unternehmenswerte setzt der Chef des Facebook-Mutterkonzerns Meta, Mark Zuckerberg, auf eine neue Firmenkultur im zuletzt zunehmend in die Kritik geratenen Konzern. Laut einer Nachricht Zuckerbergs an die Beschäftigten sollen sie sich als "Metamates" verstehen. Im kollektiv nutzbaren virtuellen "Metaversum" sieht Zuckerberg die Zukunft des Konzerns.

Textgröße ändern:

"Während wir das nächste Kapitel unseres Unternehmens als Meta aufbauen, haben wir gerade die Werte aktualisiert, die unsere Arbeit leiten", schrieb Zuckerberg in der am Dienstag veröffentlichten Nachricht an die Beschäftigen. Facebook habe seine Unternehmenswerte zuletzt im Jahr 2007 festgeschrieben, erinnerte er.

Statt das in den Anfangszeiten des Online-Netzwerks postulierte Credo "Move fast and break things" (deutsch etwa: Bewege dich schnell und mache Dinge kaputt) hob Zuckerberg in seiner Botschaft nun "moving fast together" hervor. Gelten soll, gemeinsam als Team Innovation zu schaffen - "in eine Richtung als Unternehmen, nicht nur als Individuen".

Außerdem betonte Zuckerberg, dass es einen direkten, aber respektvollen Umgang geben solle und die "Metamates" (deutsch: Meta-Kumpel) überdies "gute Verwalter unseres Unternehmens und unserer Mission" sein müssten. "Es geht darum, sich um unser Unternehmen und umeinander zu kümmern." Die genannten Werte forderten dabei auch, sich auf Langfristigkeit zu fokussieren und "großartige Dinge" zu erschaffen.

Der Konzern, zu dem unter anderem das Online-Netzwerk Facebook und die Dienste Whatsapp und Instagram gehören, hatte sich im vergangenen Oktober in Meta umbenannt. Zuckerberg erklärte damals, mit der Umbenennung solle die Schöpfung eines sogenannten Metaversums in den Vordergrund gestellt werden. Einen solchen Raum hält der Konzern, der sein Geld vor allem mit dem Verkauf möglichst maßgeschneiderter Werbebotschaften an seine Nutzer verdient, für die nächste Entwicklungsstufe der Vernetzung.

Parallel zur Umbenennung war der Onlineriese zuletzt verstärkt in die Kritik geraten, vor allem nach den Enthüllungen der ehemaligen Facebook-Mitarbeiterin und Whistleblowerin Frances Haugen, die Facebook vorwirft, Profitinteressen über die Sicherheit seiner Nutzer und das Gemeinwohl zu stellen. Das Unternehmen weist das entschieden zurück.

Die Ankündigung der überarbeiteten Unternehmenswerte sorgte in den Online-Netzwerken am Dienstag denn auch teils für Kritik. Es solle versucht werden, von den Problemen bei Facebook abzulenken, lautete einer der Vorwürfe. "Facebook muss den Schaden erkennen, den sie heute anrichten", schrieb Whistleblowerin Haugen bei Twitter.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Schweizer Wirtschaft wegen US-Zöllen im dritten Quartal geschrumpft

Die Schweizer Wirtschaft hat im dritten Quartal spürbar unter den hohen Einfuhrzöllen der USA gelitten. Die Wirtschaftsleistung der Eidgenossenschaft sank im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent, wie das Wirtschaftsministerium am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Wichtige Wirtschaftszweige wie die Chemie- und Pharmaindustrie sackten ab und auch die Dienstleistungsbranche blieb unter dem Durchschnitt.

Black Friday und Cyber Monday: Handel rechnet mit leichtem Umsatzrückgang

Zu den Schnäppchentagen Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang. Erwartet würden 5,8 Milliarden Euro, das wären zwei Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der HDE am Montag mit. Zwar wollten laut Umfrage mehr Menschen als im Vorjahr reduzierte Produkte kaufen - ihre Ausgaben gingen aber angesichts der anhaltend schwachen Konsumstimmung zurück.

Statistik: Gut jedes siebte Kind in Deutschland ist armutsgefährdet

Gut jedes siebte Kind in Deutschland ist armutsgefährdet. Im Jahr 2024 waren konkret 15,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen armutsgefährdet, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Das entspricht demnach gut 2,2 Millionen Heranwachsenden oder jedem siebten unter 18-Jährigen. Damit erhöhte sich die sogenannte Armutsgefährdungsquote von 14 Prozent im Jahr 2023 auf nun 15,2 Prozent.

Schwarz Gruppe: KI-Rechenzentrum im Spreewald soll Unabhängigkeit sicherstellen

Die Schwarz Gruppe, der Konzern hinter Lidl und Kaufland, baut in Lübbenau im Spreewald auf rund 13 Hektar Fläche ein riesiges Rechenzentrum für elf Milliarden Euro. Die beiden Chefs der Digitalsparte der Gruppe, Rolf Schumann und Christian Müller, sagten der "Bild"-Zeitung, das Rechenzentrum diene "in erster Linie" dem eigenen Bedarf. Die Schwarz Gruppe wolle selbst entscheiden, was mit ihren Daten passiere.

Textgröße ändern: