The National Times - Trend hält an: Hoher Wettbewerb beim Zubau neuer Windkraftanlagen

Trend hält an: Hoher Wettbewerb beim Zubau neuer Windkraftanlagen


Trend hält an: Hoher Wettbewerb beim Zubau neuer Windkraftanlagen
Trend hält an: Hoher Wettbewerb beim Zubau neuer Windkraftanlagen / Foto: © AFP/Archiv

Die Bundesnetzagentur sieht den positiven Trend beim Bau neuer Windkraftanlagen bestätigt. Die Ausschreibungsrunde im Februar sei erneut überzeichnet gewesen, der Wettbewerb "ermöglicht niedrige Zuschlagswerte", erklärte der Präsident der Bonner Behörde, Klaus Müller, am Dienstag. "Das sind rundum gute Nachrichten für den Ausbau der Erneuerbaren."

Textgröße ändern:

Die Bundesnetzagentur hatte nach eigenen Angaben 4094 Megawatt Leistung für Windkraftanlagen an Land ausgeschrieben. Eingereicht wurden 506 Gebote mit einer Gebotsmenge von 4896 Megawatt. 422 Gebote erhielten einen Zuschlag.

Erneut erhielt Nordrhein-Westfalen mit Abstand das höchste Zuschlagsvolumen mit 1266 Megawatt (MW) bei 145 Zuschlägen, gefolgt von Standorten in Niedersachsen (475 MW und 49 Zuschläge) und Brandenburg (443 MW und 43 Zuschläge). Bereits bei den Ausschreibungsrunden zum 1. November und zum 1. Mai vergangenen Jahres hatte die Bundesnetzagentur einen deutlich positiven Trend gemeldet, nachdem die Ausschreibungen in den vorherigen Jahren konstant unterzeichnet gewesen waren.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wertete den positiven Trend als "gute Nachricht für die Energiewende". Die Zahlen zeigten: "Viel mehr Unternehmen haben Interesse daran, in Erneuerbare Energien zu investieren, als Flächen von den Bundesländern heute zur Verfügung gestellt werden", erklärte die Organisation. Sie forderte von der kommenden Bundesregierung mehr Planungssicherheit und steigende Volumen bei den Ausschreibungen.

Seit 2017 erhalten Betreiber von Windkraftanlagen keine pauschale Förderung mehr. Die Zahlungshöhe wird stattdessen von der Bundesnetzagentur "wettbewerblich ermittelt": Der Betreiber, der die niedrigste Förderhöhe pro Kilowattstunde Erzeugungsleistung angibt, erhält den Zuschlag.

Die Bundesregierung hat das Ziel gesetzt, die Gesamtleistung der Windenergieanlagen an Land auf 115 Gigawatt im Jahr 2030 zu steigern. Ende des vergangenen Jahres lag Deutschland laut Bundesverband Windenergie bei rund 61 Gigawatt, das sind 61.000 Megawatt.

Ebenfalls im Februar endete die Gebotsrunde für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden. Für die ausgeschriebenen 315 Megawatt erhielt die Bonner Behörde 169 Gebote mit einer Menge von 369 Megawatt. 143 Gebote erhielten einen Zuschlag.

F.Harris--TNT

Empfohlen

US-Ölkonzern Chevron sichert sich Zugang zu Ölfeld in Südamerika

Der US-Ölkonzern Chevron hat sich den Zugang zu einem riesigen Ölfeld im südamerikanischen Guyana gesichert. Chevron besiegelte nach Angaben vom Freitag die Übernahme der Förderfirma Hess für 53 Milliarden Dollar (fast 46 Milliarden Euro). Damit erhält Chevron nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem Konkurrenten ExxonMobil Zugriff auf das Ölfeld Stabroek vor der Küste Guyanas.

EU will Kosten für geplante digitale Einreiseerlaubnis auf 20 Euro erhöhen

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den Preis für das geplante Europäische Reiseinformations- und Genehmigungsverfahren (Etias) auf 20 Euro zu erhöhen. Die Erhöhung von den im Jahr 2018 veranschlagten sieben Euro geschehe mit Blick auf die gestiegene Inflation und zusätzliche Betriebskosten, erklärte die Kommission am Freitag. Das digitale Einreisesystem für Menschen aus visumsbefreiten Drittländern soll voraussichtlich Ende 2026 in Kraft treten.

Merz stimmt Menschen auf größere Lasten bei Sozialversicherungen ein

Angesichts der Milliardendefizite in den sozialen Sicherungssystemen hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Menschen in Deutschland auf größere Lasten eingestimmt. "Die Bevölkerung muss wissen, dass für Altersversorgung, Vorsorge für die eigene Gesundheit, Gesundheitsversorgung und Pflegebedürftigkeit im Alter auch höhere Anstrengungen von uns allen unternommen werden müssen", sagte Merz am Freitag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Dies sei "nicht alleine mit Geld vom Staat zu tun und zu leisten".

Merz zu Bürgergeld: Viele machen sich Möglichkeiten unseres Sozialstaats zunutze

Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat die geplante Bürgergeldreform verteidigt und in diesem Zusammenhang auf die Ausnutzung von Transferleistungen verwiesen. Es gebe in Deutschland "viele, die sich die Möglichkeiten unseres Sozialstaates zunutze machen", sagte er am Freitag in Berlin vor der Hauptstadtpresse. Mit Blick auf die über fünf Millionen Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger sagte er, es gebe "ganz offensichtlich ein Problem, die Menschen ausreichend in den Arbeitsmarkt zu integrieren".

Textgröße ändern: