The National Times - Tesla muss zehntausende Cybertrucks zurückrufen

Tesla muss zehntausende Cybertrucks zurückrufen


Tesla muss zehntausende Cybertrucks zurückrufen
Tesla muss zehntausende Cybertrucks zurückrufen / Foto: © AFP/Archiv

Der US-Elektroautobauer Tesla muss zehntausende Modelle seines futuristischen Modells Cybertruck zurückrufen. Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Konzern erklärte gegenüber der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA, ein Teil der stählernen Außenverkleidung könne abfallen und damit eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellen.

Textgröße ändern:

Vom Rückruf betroffen sind laut einem Tesla-Dokument, das am Donnerstag auf der NHTSA-Website einsehbar war, mehr als 46.000 Fahrzeuge, die zwischen November 2023 und Ende Februar dieses Jahres gebaut wurden. Das sind nahezu alle Cybertrucks, die bislang in den USA ausgeliefert wurden.

Das Teil der Außenverkleidung, eine Art Zierleiste, könnte sich während der Fahrt lösen, warnte Tesla. Dies könne eine Gefahr für nachfolgende Fahrzeuge darstellen und das "Risiko einer Verletzung oder eines Unfalls" erhöhen. Demnach ist das Stahlteil mit einem Kleber fixiert, der durch Umwelteinflüsse spröde werden kann.

Der Elektroauto-Pionier hatte im Januar erste Beschwerden über das Problem erhalten. Tesla-Ingenieure sahen zunächst aber keinen Handlungsbedarf. Die NHTSA informierte das Unternehmen dann im Februar über eine weitere Beschwerde. Tesla entschied sich in der Folge nach einer erneuten Prüfung für einen freiwilligen Rückruf und will die Befestigung des Teils der Außenverkleidung ändern. Für Besitzer eines Cybertrucks ist das kostenlos.

Nach Angaben von Tesla gingen bis zum 14. März 151 Garantieansprüche ein, die womöglich mit diesem Problem zusammenhängen. Unfälle wurden demnach nicht registriert.

Die Rückruf-Aktion ist eine weiterer Rückschlag für den Autobauer, der wegen der umstrittenen Rolle von Unternehmenschef Musk in der Regierung von US-Präsident Donald Trump einen schweren Imageschaden erlitten hat. Tesla hat in den vergangenen Monaten einen Nachfrage-Einbruch verzeichnet, der Aktienkurs ist seit Jahresbeginn stark zurückgegangen. Außerdem wurden Teslas in Brand gesetzt und Tesla-Autohäuser angegriffen.

Musk leitet die Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge), die den Staatsapparat mit drastischen Mittel verkleinern soll. Dabei lässt der Multimilliardär und reichste Mann der Welt tausende Staatsbedienstete entlassen.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: