The National Times - Greenpeace: Sofortmaßnahmen wie Tempolimit können Ölimporte kurzfristig senken

Greenpeace: Sofortmaßnahmen wie Tempolimit können Ölimporte kurzfristig senken


Greenpeace: Sofortmaßnahmen wie Tempolimit können Ölimporte kurzfristig senken
Greenpeace: Sofortmaßnahmen wie Tempolimit können Ölimporte kurzfristig senken

Die Abhängigkeit von russischem Öl lässt sich nach Berechnungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace kurzfristig deutlich verringern. Durch "schnell umsetzbare Maßnahmen" wie beispielsweise ein Tempolimit oder eine Verlängerung der derzeit geltenden Homeoffice-Pflicht könne der Import von russischem Öl um insgesamt ein Drittel reduziert werden, teilte Greenpeace am Mittwoch mit. In den Berechnungen der Umweltschützer wurden auch Schritte wie ein beschleunigter Einbau von Wärmepumpen, autofreie Sonntage oder ein teilweiser Verzicht auf Freizeitfahrten mit dem Auto untersucht.

Textgröße ändern:

Rund ein Drittel der deutschen Rohölimporte stammt aus Russland. Greenpeace betonte, diese "unerträglichen Finanzhilfen" für den Angriff von Russlands Staatschef Wladimir Putin auf die Ukraine ließen sich "schon morgen" deutlich reduzieren. "Alles was es dafür braucht ist politischer Mut und die Art von Unterstützung, die wir gerade in weiten Teilen der Gesellschaft sehen", erklärte der Verkehrsexperte der Organisation, Benjamin Stephan.

Laut den Berechnungen von Greenpeace kann etwa ein vorübergehendes Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen Deutschlands Mineralölimporte um etwa 2,5 Prozent pro Jahr senken. Die Homeoffice-Pflicht in Teilen zu verlängern, könne weitere 1,7 Prozent einsparen, ein Verzicht auf jede zweite Freizeit-Autofahrt von über 20 Kilometern sogar 2,6 Prozent.

Die zehn Maßnahmen beruhen laut Greenpeace "zum Teil auf Freiwilligkeit, etwa eine gesteigerte Nutzung des Radverkehrs, aber auch auf politischer Regulierung". In dem Zehn-Punkte-Plan erwähnt werden auch ein Verbot von Inlandsflügen, eine Stärkung des Güterverkehrs und des ÖPNV und ein Absenken der Raumtemperatur um ein oder zwei Grad.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Frankreich verschiebt Verbot von Wegwerf-Plastikbechern um vier Jahre

Die französische Regierung hat ein anstehendes Verbot von Wegwerf-Plastikbechern um vier Jahre aufgeschoben. Wie aus einem am Dienstagmorgen im französischen Amtsblatt veröffentlichten Erlass hervorging, soll das Verbot nun statt am 1. Januar 2026 erst am 1. Januar 2030 in Kraft treten. Als Begründung für den Aufschub verwiesen das Umweltministerium sowie das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen auf die "technische Machbarkeit".

ETF-Boom: Immer mehr Menschen investieren in Aktien

Immer mehr Menschen in Deutschland investieren einer Umfrage zufolge an der Börse. "Während 2023 rund 27 Prozent der Verbraucher in Aktien und Fonds investierten, legen heute bereits 34 Prozent Geld in Wertpapieren an", erklärte die Postbank, welche die Umfrage beim Institut Yougov in Auftrag gegeben hatte, am Montag. "Maßgeblich für diese Entwicklung ist die steigende Beliebtheit von ETF."

Iran: Händler schließen aus Protest gegen wirtschaftliche Probleme ihre Läden

In der iranischen Hauptstadt Teheran haben einige Händler aus Protest gegen wirtschaftliche Probleme ihre Läden geschlossen. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete am Montag, dass Geschäfte auf dem Basar von Teheran "ganz oder teilweise geschlossen" blieben. Zudem hätten "einige Menschen aus Protest gegen den Wechselkurs und die wirtschaftliche Lage Slogans skandiert".

Bundesregierung: US-Sanktionen gegen HateAid "nicht akzeptabel"

Die Bundesregierung hat Vorwürfe der US-Regierung gegen die Geschäftsführerinnen der Organisation HateAid und weitere Menschen, die sich gegen Hassbotschaften im Internet engagieren, als unberechtigt zurückgewiesen. Die US-Sanktionen gegen die Betroffenen seien "nicht akzeptabel", sagte Vizeregierungssprecher Sebastian Hille am Montag in Berlin. Ähnlich hatten sich zuvor auch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) geäußert.

Textgröße ändern: