The National Times - Preis für Erdgas in Europa schnellt um 60 Prozent in die Höhe

Preis für Erdgas in Europa schnellt um 60 Prozent in die Höhe


Preis für Erdgas in Europa schnellt um 60 Prozent in die Höhe
Preis für Erdgas in Europa schnellt um 60 Prozent in die Höhe

Der Preis für Erdgas in Europa hat angesichts des fortgesetzten russischen Angriffs auf die Ukraine und der Wirtschaftssanktionen gegen Moskau neue Höchststände erreicht. Am Montagvormittag wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde zeitweilig für 345 Euro gehandelt - ein Plus von rund 60 Prozent. In Großbritannien stieg der Preis für ein sogenanntes Therm, eine dort verwendete Wärmeeinheit, auf 800 Pence.

Textgröße ändern:

Zuvor war wegen zunehmender Befürchtungen vor den negativen Folgen des Ukraine-Krieges auf die Energieversorgung bereits der Ölpreis in die Höhe geschnellt. Russland ist ein wichtiges Herkunftsland für Rohstoffe. Der Krieg wirkt sich deshalb auch auf die Energiemärkte aus und heizt zugleich Debatten über eine energiepolitische Neuausrichtung an.

Schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Gaspreis in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt, was auch in Deutschland die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher und die Inflationsrate in die Höhe getrieben hatte. In der vergangenen Woche hatte der Gaspreis dann rund 200 Euro je Megawattstunde erreicht. Zum Vergleich: Ende 2021 lag der Preis nach Angaben von Vergleichsportalen bei knapp 150 Euro je Megawattstunde; im langjährigen Mittel bewegte er sich zwischen zehn und 25 Euro.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Seltene Nazi-Verschlüsselungsmaschine für Rekordsumme von 482.600 Euro versteigert

Ein sehr seltenes und voll funktionsfähiges Exemplar einer "Enigma"-Verschlüsselungsmaschine aus der Nazizeit ist in Paris für die Rekordsumme von fast einer halben Million Euro versteigert worden. Das in einem Holzkasten untergebrachte und mit einer Tastatur und vier Rotoren bestückte Modell "Enigma M4" erzielte bei einer Auktion am Vortag 482.600 Euro und übertraf damit bei weitem die Erwartungen, wie das Auktionshaus Christie's am Mittwoch mitteilte.

Eröffnung von Stuttgart 21 wird erneut verschoben

Die für Ende 2026 angepeilte Eröffnung des neuen Tiefbahnhofs in Stuttgart wird erneut verschoben. Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) erklärte am Mittwoch, die Deutsche Bahn habe der Stadt die "Hiobsbotschaft einer weiteren Verzögerung" bei der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 übermittelt. Einen neuen Termin gibt es nicht, wie Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) erklärte.

Elektromobilität: Bundesregierung beschließt "Masterplan" für Ladenetz

Für das Laden von Elektroautos soll es in Deutschland künftig bessere Rahmenbedingungen geben. "Transparente Preise, einfache Bezahlmöglichkeiten und faire Vergaberegeln sollen dafür sorgen, dass Laden überall so unkompliziert wird wie das Tanken", teilte die Bundesregierung am Mittwoch mit. Der vom Kabinett in Berlin zuvor verabschiedete "Masterplan Ladeinfrastruktur 2030" sieht zudem eine Stärkung der Investitionsbereitschaft vor, etwa durch Programme für Ladepunkte in Mehrparteienhäusern und an Autobahnen.

Kabinettsbeschluss: Bundeswehr soll Drohnen künftig auch abschießen dürfen

Nach mehreren Vorfällen an deutschen Flughäfen will die Bundesregierung die Befugnisse der Bundeswehr bei der Abwehr von Drohnen stärken. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch eine Änderung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg. Damit sollen die Streitkräfte im Ernstfall auch Waffengewalt einsetzen können. Zudem sollen Polizeibehörden besser für die Drohnenabwehr ausgestattet werden. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach von einem "wichtigen Gesetz, um uns gegen Spionage und Sabotage zu wehren". Nun befasst sich der Bundestag mit dem Gesetz.

Textgröße ändern: