The National Times - Verbraucherzentrale: Lebensmittelhersteller sparen bei Zutaten und Qualität

Verbraucherzentrale: Lebensmittelhersteller sparen bei Zutaten und Qualität


Verbraucherzentrale: Lebensmittelhersteller sparen bei Zutaten und Qualität
Verbraucherzentrale: Lebensmittelhersteller sparen bei Zutaten und Qualität / Foto: © AFP

Die Verbraucherzentrale Hamburg wirft Lebensmittelherstellern "Verbrauchertäuschung" durch neue Rezepturen mit weniger hochwertigen Zutaten vor. Immer wieder meldeten Verbraucherinnen und Verbraucher ihnen Beispiele, bei denen hochwertige Zutaten verringert würden, dies aber nicht sofort ersichtlich werde, erklärte der Verein am Mittwoch. Ein aktuelles Beispiel sei die Knorr Zitronen-Butter-Sauce des Konzerns Unilever: Hier sei der Butteranteil von 25 auf 10 Prozent gesenkt worden, in der Zubereitungsanleitung stehe nun, dass fünf Gramm Butter hinzugegeben werden sollten.

Textgröße ändern:

"Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen scheinbar das gleiche Produkt, erhalten aber weniger Qualität für ihr Geld", erklärte Armin Valet von der Verbraucherzentrale. Das sei zwar rechtens, solange die Zusammensetzung korrekt in der Zutatenliste aufgeführt sei. Valet fordert jedoch eine verpflichtende und "klare" Kennzeichnung von Rezepturveränderungen. Hingegen seien Hinweise wie "neue" oder "verbesserte Rezeptur" auf der Packung irreführend.

Werden teurere Zutaten bei Lebensmitteln durch billigere wie Wasser, Aromen oder Füllstoffe ersetzt, wird das auch "Skimpflation" genannt. Das ist eine Zusammensetzung aus dem englischen Wort "skimp" für einsparen oder knausern und dem Wort Inflation, also der Teuerung.

Verbraucherinnen und Verbraucher können der Verbraucherzentrale Hamburg Beispiel für Skimpflation melden. Allerding räumt die Zentrale ein, dass das Phänomen schwer zu erkennen sei, da alte und neue Rezepturen direkt verglichen werden müssten.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Nach "Zirkuszelt"-Äußerung: Merz weist Vorwurf der Queerfeindlichkeit zurück

Nach dem Wirbel um seine "Zirkuszelt"-Äußerung hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) den Vorwurf der Queerfeindlichkeit zurückgewiesen. "Wir tun alles, um Menschen, die queer sind, ein gutes und auch ein sicheres Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen", sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er fügte hinzu: "Ich stehe auch persönlich dafür ein, dass das so ist."

Merz zeigt sich offen für "Stahlgipfel" - Bekenntnis zu Fortbestand der Branche

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Bereitschaft gezeigt, die Frage des Fortbestands der Stahlindustrie in Deutschland zur Chefsache zu machen. Er werde die Forderung von Seiten der Gewerkschaften und der SPD nach einem Stahlgipfel "sehr wohlwollend prüfen", sagte Merz am Mittwoch in der Fragestunde des Bundestags. Sollte bei einem solchen Gipfel konkreten Ergebnisse zu erwarten sein, werde er dazu einladen.

Brustkrebs: Mammographiescreening senkt Sterberate um bis zu 30 Prozent

Das Mammographiescreening kann die Sterberate bei Brustkrebs deutlich reduzieren. Unter den Frauen, die an der Röntgenuntersuchung in Deutschland teilnahmen, gingen die Brustkrebssterbefälle zwischen 20 und 30 Prozent zurück, wie nach Angaben der Krankenkasse Barmer aus am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Ergebnissen eines Forschungsprojekts unter Beteiligung von Forschungseinrichtungen, Krebsregistern und mehrerer Krankenkassen hervorgeht.

Commerzbank kritisiert Vorstoß der Unicredit bei Übernahme

Die Commerzbank hat die italienische Unicredit dafür kritisiert, unabgesprochen ihre Anteile an der deutschen Bank erhöht zu haben. "Die Unicredit hat gestern durch eine Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie ihren Aktienanteil an der Commerzbank auf etwa 20 Prozent erhöht hat", erklärte eine Commerzbank-Sprecherin am Mittwoch. "Dieser Schritt ist erneut nicht mit der Commerzbank abgestimmt."

Textgröße ändern: