The National Times - Treibladung für Artilleriemunition: Rheinmetall übernimmt Firma aus Osnabrück

Treibladung für Artilleriemunition: Rheinmetall übernimmt Firma aus Osnabrück


Treibladung für Artilleriemunition: Rheinmetall übernimmt Firma aus Osnabrück
Treibladung für Artilleriemunition: Rheinmetall übernimmt Firma aus Osnabrück / Foto: © AFP

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will den industriellen Hersteller von Nitrocellulose, Hagedorn-NC, aus Osnabrück übernehmen und sich verstärkt auf militärische Anwendungen konzentrieren. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde bereits unterzeichnet, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Montag mitteilte. Nitrocellulose wird etwa als Antrieb für Artilleriemunition verwendet, kommt aber auch als Bindemittel bei Lacken und Druckfarben zum Einsatz.

Textgröße ändern:

Der Stoff ist ein "wesentlicher energetischer Bestandteil von Treibladungspulvern", erklärte Rheinmetall. Mit dem Kauf der Firma Hagedorn-NC werde der Konzern seine Kapazitäten in dem Bereich stärken. Aktuell produziert Rheinmetall Nitrocellulose bereits an drei Standorten in der Schweiz, Spanien und in Südafrika.

Den Kaufpreis nannte der Rüstungshersteller nicht "Die Übernahme hilft uns dabei, einen strategischen Engpass bei der Treibladungsherstellung zu schließen", erklärte Rheinmetall-Chef, Armin Papperger. Einen Kaufpreis nannte das Unternehmen nicht. Die rund 90 Mitarbeitenden der Osnabrücker Firma sollen übernommen werden.

Auch zivile Kunden der Hagedorn-NC sollen "zunächst weiter beliefert werden". In den kommenden Monaten werde die Produktion dann schwerpunktmäßig auf militärische Nitrocellulose umgestellt.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an

Angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahre hat die EU-Kommission in ihrem Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 eine Erhöhung der Finanzmittel auf rund zwei Billionen Euro vorgeschlagen. Der nächste sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) werde der "ehrgeizigste sein, der je vorgeschlagen wurde", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Mit den höheren Ausgaben will die EU die Wirtschaft im Wettlauf mit den USA und China unterstützen und die Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzahlen. Die Bundesregierung lehnt den Entwurf in seiner jetzigen Form ab.

Trump: Coca-Cola ersetzt Maissirup in Getränken durch "echten Zucker"

Der US-Getränkehersteller Coca-Cola hat sich nach den Angaben von US-Präsident Donald Trump bereit erklärt, in seinen Erfrischungsgetränken künftig Rohrzucker statt Maissirup zu verwenden. "Ich habe mit Coca-Cola über die Verwendung von echtem Rohrzucker in Cola in den Vereinigten Staaten gesprochen, und sie haben zugestimmt", erklärte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social.

Bundesregierung kündigt Widerstand gegen Haushaltsentwurf der EU-Kommission an

Die Bundesregierung lehnt den Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 in seiner jetzigen Form ab. Die von der EU-Kommission geplante deutliche Erhöhung des Haushalts sei "nicht vermittelbar in Zeiten, in denen alle Mitgliedsstaaten erhebliche Anstrengungen zur Konsolidierung der nationalen Haushalte unternehmen", erklärte der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, am Mittwochabend in Berlin. "Daher werden wir den Vorschlag der Kommission nicht akzeptieren können", hieß es weiter.

Dieselskandal: Auch Fiat soll in Frankreich der Prozess gemacht werden

Im Zuge des Dieselskandals soll sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft in Frankreich nach dem Volkswagen-Konzern auch der italienische Autobauer Fiat vor Gericht verantworten. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus mit dem Fall vertrauten Kreisen erfuhr, beantragte die Pariser Staatsanwaltschaft bereits am 30. Juni, Fiat wegen schweren Betrugs vor Gericht zu bringen.

Textgröße ändern: