The National Times - Rita Süssmuth: Hälfte des Kabinetts muss mit Frauen besetzt werden

Rita Süssmuth: Hälfte des Kabinetts muss mit Frauen besetzt werden


Rita Süssmuth: Hälfte des Kabinetts muss mit Frauen besetzt werden
Rita Süssmuth: Hälfte des Kabinetts muss mit Frauen besetzt werden / Foto: © AFP/Archiv

Die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) hat gefordert, die Hälfte der künftigen Kabinettsposten mit Frauen zu besetzen. CDU-Chef Friedrich Merz strebe das Amt des Bundeskanzlers an "und geht davon aus, gewählt zu werden", sagte sie "Zeit Online" laut Meldung vom Sonntag. "Auch wir verbinden damit Erwartungen für unsere Beteiligung. Eine neue Regierung muss gerade auch Frauen in unterschiedlichen Funktionen sichtbar machen."

Textgröße ändern:

"Frauen müssen die Hälfte der wichtigen Ämter bekommen, auch im Bundeskabinett", fuhr Süssmuth fort. Den Frauen in der CDU seien 50 Prozent ab der Kreisebene für Mitte 2025 versprochen worden. "Die sehe ich nicht kommen", sagte die 88-Jährige weiter. Da müsse Verbindlichkeit geschaffen werden: "Sonst müssen wir für alles Gesetze haben – aber hier brauchen wir keine?" Frauen würden gebraucht.

Auch die Grünen im Bundestag erneuerten ihre Forderung nach einem paritätisch besetzten Kabinett. "Die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen, und da Frauen mindestens genauso qualifiziert sind wie Männer, sollte auch die Hälfte der Bundesregierung aus Frauen bestehen", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Wochenende.

Merz hatte in der Vergangenheit etwa gesagt, mit einer verpflichtenden Geschlechterparität tue man "auch den Frauen keinen Gefallen". Diese Begründung sei merkwürdig, sagte Dröge. "Ich finde das respektlos."

L.Johnson--TNT

Empfohlen

EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an

Angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahre hat die EU-Kommission in ihrem Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 eine Erhöhung der Finanzmittel auf rund zwei Billionen Euro vorgeschlagen. Der nächste sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) werde der "ehrgeizigste sein, der je vorgeschlagen wurde", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Mit den höheren Ausgaben will die EU die Wirtschaft im Wettlauf mit den USA und China unterstützen und die Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzahlen. Die Bundesregierung lehnt den Entwurf in seiner jetzigen Form ab.

Trump: Coca-Cola ersetzt Maissirup in Getränken durch "echten Zucker"

Der US-Getränkehersteller Coca-Cola hat sich nach den Angaben von US-Präsident Donald Trump bereit erklärt, in seinen Erfrischungsgetränken künftig Rohrzucker statt Maissirup zu verwenden. "Ich habe mit Coca-Cola über die Verwendung von echtem Rohrzucker in Cola in den Vereinigten Staaten gesprochen, und sie haben zugestimmt", erklärte Trump am Donnerstag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social.

Bundesregierung kündigt Widerstand gegen Haushaltsentwurf der EU-Kommission an

Die Bundesregierung lehnt den Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 in seiner jetzigen Form ab. Die von der EU-Kommission geplante deutliche Erhöhung des Haushalts sei "nicht vermittelbar in Zeiten, in denen alle Mitgliedsstaaten erhebliche Anstrengungen zur Konsolidierung der nationalen Haushalte unternehmen", erklärte der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, am Mittwochabend in Berlin. "Daher werden wir den Vorschlag der Kommission nicht akzeptieren können", hieß es weiter.

Dieselskandal: Auch Fiat soll in Frankreich der Prozess gemacht werden

Im Zuge des Dieselskandals soll sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft in Frankreich nach dem Volkswagen-Konzern auch der italienische Autobauer Fiat vor Gericht verantworten. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus mit dem Fall vertrauten Kreisen erfuhr, beantragte die Pariser Staatsanwaltschaft bereits am 30. Juni, Fiat wegen schweren Betrugs vor Gericht zu bringen.

Textgröße ändern: