The National Times - Dreifach-Krimi: Spanien, Frankreich und Portugal im Final Four

Dreifach-Krimi: Spanien, Frankreich und Portugal im Final Four


Dreifach-Krimi: Spanien, Frankreich und Portugal im Final Four
Dreifach-Krimi: Spanien, Frankreich und Portugal im Final Four / Foto: © SID

Nach einem dreifachen Fußball-Krimi greift Europameister Spanien nach dem nächsten Pokal und trifft auf Vizeweltmeister Frankreich, Portugal mit Altstar Cristiano Ronaldo ist der deutsche Gegner: Gleich drei Verlängerungen und zwei Elfmeterschießen waren im Viertelfinale der Nations League nötig, um das Final Four in Deutschland zu komplettieren.

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Titelverteidiger Spanien setzte mit dem 5:4 im Elfmeterschießen gegen die Niederlande seine Erfolgsserie fort und ist inzwischen seit 21 Pflichtspielen ungeschlagen. Nach 120 Minuten hatte es 3:3 (2:2, 1:0) gestanden, den entscheidenden Treffer setzte Pedri.

Am 5. Juni in Stuttgart kommt es zum Gigantenduell mit Frankreichs Starensemble um Kylian Mbappé, das sich ebenfalls im Elfmeterschießen mit 5:4 gegen Kroatien durchsetzte. Der Münchner Josip Stanisic verschoss, sein Bayern-Kollege Dayot Upamecano traf. Zuvor hatte die Equipe Tricolore mit 2:0 (2:0, 0:0) den Hinspiel-Rückstand aufgeholt.

Einen Tag zuvor trifft die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann in München auf Ronaldos Portugal, obwohl der 40-Jährige beim 5:2 (3:2, 1:0) n.V. gegen Dänemark einen Elfmeter allzu lässig verschoss.

Mikel Oyarzabal brachte Spanien im Mestalla in Valencia mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung (8.). Die Furia Roja, die zuletzt am 28. März 2023 ein Pflichtspiel verlor, hatte zunächst die besseren Chancen, Nico Williams scheiterte am stark reagierenden Oranje-Keeper Bart Verbruggen (13.).

In seinem 100. Länderspiel glich Memphis Depay ebenfalls vom Elfmeterpunkt aus (54.). Doch Oyarzabal sorgte nach starker Vorarbeit von Williams für das 2:1 (67.), Oranje antwortete durch den Ex-Dortmunder Ian Maatsen (79.). In der Verlängerung ging es so weiter: Jungstar Lamine Yamal traf für Spanien (103.), der Leipziger Xavi Simons für die Niederlande (109., Foulelfmeter).

Frankreich begann im Stade de France mit fünf Veränderungen gegenüber dem 0:2 in Kroatien sehr offensiv. Die Münchner Upamecano und Michael Olise waren in die Startelf gerückt. Olise traf mit einem direkten Freistoß (52.), Ousmane Dembelé erhöhte (80.).

Ein Eigentor von Joachim Andersen (38.) glich Portugals 0:1 aus dem Hinspiel aus. Ronaldo war schon früh mit einem umstrittenen Foulelfmeter gescheitert, den er Torhüter Kaspar Schmeichel sehr fahrlässig in die Arme schoss (6.). Er war selbst sehr theatralisch nach einer leichten Berührung zu Boden gegangen.

Der Frankfurter Rasmus Kristensen erzielte per Kopf das 1:1 (56.). Dann traf Ronaldo doch noch, als er nach einem Pfostenschuss abstaubte (72.). Aber Christian Eriksen glich erneut aus (76.). Trincao erzwang die Verlängerung (86.) und traf sofort nach Wiederanpfiff erneut (91.). Goncalo Ramos beseitigte die letzten Zweifel (115.).

D.Cook--TNT

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