The National Times - ARD-Umfrage: 40 Prozent generell gegen Zusammenarbeit anderer Parteien mit AfD

ARD-Umfrage: 40 Prozent generell gegen Zusammenarbeit anderer Parteien mit AfD


ARD-Umfrage: 40 Prozent generell gegen Zusammenarbeit anderer Parteien mit AfD
ARD-Umfrage: 40 Prozent generell gegen Zusammenarbeit anderer Parteien mit AfD / Foto: © AFP/Archiv

Die Bundesbürger sind dem ARD-"Deutschlandtrend extra" zufolge geteilter Meinung darüber, ob andere Parteien mit der AfD zusammenarbeiten sollten. 40 Prozent schließen nach der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage eine solche Kooperation generell aus. 25 Prozent und damit jeder Vierte ist aber dafür, dass die Zusammenarbeit mit der in Teilen rechtsextremistischen AfD gesucht wird. Knapp ein Drittel (30 Prozent) befürwortet dies von Fall zu Fall.

Textgröße ändern:

In der aktuellen Sonntagsfrage aus dem ARD-"Deutschlandtrend" liegen CDU und CSU zusammen bei 27 Prozent und damit wieder leicht vor der AfD mit 26 Prozent. Die SPD kommt auf 14 Prozent, die Grünen liegen bei zwölf Prozent und die Linken bei zehn Prozent. Weiter unter der Fünfprozenthürde stehen die FDP und das BSW mit jeweils drei Prozent.

Unter den Gründen, die zum Erfolg der AfD beigetragen haben, nennen die Befragten im ARD-"Deutschlandtrend extra" die Enttäuschung über die Politik der anderen Parteien am häufigsten. 60 Prozent aller Befragten und 39 Prozent der AfD-Anhänger sehen das als wichtigsten Grund.

Der Aussage, dass die AfD wieder an Stärke verlieren werde, wenn der Bundesregierung Fortschritte auf wichtigen politischen Feldern gelänge, stimmen mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten zu. Auch knapp die Hälfte (47 Prozent) der AfD-Anhänger sieht das so.

Infratest dimap befragte vom 3. November bis 5. November 1300 Wahlberechtigte für die Erhebung.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Islamistische Propaganda: Durchsuchungen in zwölf Bundesländern

Die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland sind mit Durchsuchungen in zwölf Bundesländern gegen islamistische Propaganda im Internet vorgegangen. Mehr als 50 Durchsuchungsbeschlüsse wurden am Donnerstag umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen, wie das federführende Bundeskriminalamt (BKA) am Donnerstag mitteilte. Die Beschuldigten seien vor allem Jugendliche und Heranwachsende, die Adressaten und Verbreiter islamistischer Propaganda im Internet seien.

Jugendlicher Islamist in Mainz zu mehr als zwei Jahren Jugendhaft verurteilt

Das Landgericht Mainz hat einen jugendlichen Islamisten zu zwei Jahren und vier Monaten Jugendhaft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er unter anderem wegen Terrorismusfinanzierung, des Androhens einer Straftat und des Verbreitens einer Gewaltdarstellung, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag sagte. Wegen des Alters des Angeklagten hatte die Verhandlung abseits der Öffentlichkeit stattgefunden.

Koalition setzt bei Wehrdienst zunächst weiter auf Freiwilligkeit

Die schwarz-rote Koalition setzt beim Wehrdienst zunächst weiter auf Freiwilligkeit. Das machten die Fraktionschefs von Union und SPD, Jens Spahn und Matthias Miersch, am Donnerstagmorgen in Berlin deutlich. Zwar betonte Spahn, es könne künftig auch eine Verpflichtung zum Dienst bei der Bundeswehr geben - dazu wäre dann aber ein neues Gesetzgebungsverfahren erforderlich.

Klüssendorf lobt Einigung auf Wehrdienst-Modell - Betonung von Freiwilligkeit

SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat die Verständigung der Koalition auf ein Modell für den neuen Wehrdienst begrüßt. In den Sendern RTL und ntv lobte Klüssendorf am Donnerstag, dass das Modell vor allem auf Freiwilligkeit setze und das umstrittene Losverfahren vor der Musterung vom Tisch sei. "Grundsätzlich ist es für uns ein sehr gutes Signal und auch ein gutes Ergebnis der letzten Tage und Wochen."

Textgröße ändern: