The National Times - US-Regierung: Erste Sitzung von Arbeitsgruppe gegen "anti-christliche Voreingenommenheit"

US-Regierung: Erste Sitzung von Arbeitsgruppe gegen "anti-christliche Voreingenommenheit"


US-Regierung: Erste Sitzung von Arbeitsgruppe gegen "anti-christliche Voreingenommenheit"
US-Regierung: Erste Sitzung von Arbeitsgruppe gegen "anti-christliche Voreingenommenheit" / Foto: © AFP/Archiv

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat das erste Treffen einer Arbeitsgruppe gegen "anti-christliche Voreingenommenheit" in den Bundesbehörden abgehalten. Die von ihr gebildete Taskforce zu diesem Thema werde mit religiösen Organisationen und staatlichen Behörden zusammenarbeiten, sagte US-Justizministerin Pam Bondi am Dienstag bei der Eröffnungssitzung der Arbeitsgruppe. Mit der Einrichtung der Taskforce sollen ihr zufolge Missstände in den Regierungsbehörden aufgedeckt und "behoben" werden.

Textgröße ändern:

In von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Memos werden Regierungsangestellte unter anderem aufgefordert, Beispiele für angebliche anti-christliche Voreingenommenheit, die sie bei ihrer Arbeit erlebt haben, mitzuteilen - unter Angabe von Ort, Datum und Namen der Beteiligten. Überdies forderte der Minister für Veteranenangelegenheiten, Doug Collins, seine Mitarbeiter in einer am Dienstag verschickten E-Mail auf, das Ministerium über "informelle Richtlinien, Verfahren oder inoffizielle Absprachen" zu informieren, "die christlichen Ansichten feindlich gegenüberstehen".

Anfang Februar hatte US-Präsident Trump die Bildung der neuen Arbeitsgruppe unter Bondis Leitung angekündigt. Die Taskforce werde "unverzüglich alle Formen anti-christlicher Zielausrichtung und Diskriminierung" im Justizministerium, in der Steuerbehörde IRS, der Bundespolizei FBI und anderen Behörden beenden, sagte er damals.

Trump macht sich seit Jahren die Anliegen christlich-rechter Gruppen zu eigen und genießt bei ihnen starken Rückhalt - daran hat die strafrechtliche Verurteilung des Immobilienmoguls in der Affäre um die Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin nichts geändert.

Viele rechtsgerichtete Christen in den USA sehen in Trump ein Instrument Gottes - eine Überzeugung, die dadurch bestärkt wurde, dass er ein auf ihn im Juli verübtes Attentat knapp überlebt hatte. Trump selber stellt sich als Gottgesandter dar. Zu dem Attentat sagte er in seiner Antrittsrede: "Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen."

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Kölner Drogenkrieg: Bis zu siebeneinhalb Jahre Haft in weiterem Prozess

In einem von mehreren Prozessen um den sogenannten Kölner Drogenkrieg ist ein weiteres Urteil gefallen. Drei Angeklagte wurden zu Haftstrafen zwischen sechs und siebeneinhalb Jahren verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am späten Montag mitteilte. Laut Anklage sollen die drei Männer Teil einer Kölner Bande gewesen sein, die im großen Stil mit Drogen handelte. Verurteilt wurden sie unter anderem wegen Beihilfe zum Drogenhandel.

Rund 36.700 Verletzte bei Verkehrsunfällen im Juli

Im Juli sind auf Deutschlands Straßen rund 36.700 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Die Zahl der Verkehrstoten sank im selben Zeitraum um sieben auf 281.

Bilanz zum Sommerende: Weniger Badetote als im Vorjahr

Bis zum Ende des Sommers sind in Deutschland mindestens 321 Menschen ertrunken. Das waren 33 weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag in Bad Nenndorf mitteilte. Allein seit Beginn der Badesaison im Mai gab es 230 Badetote.

Neunjährige nach Brand von Wohnhaus in Schleswig-Holstein vermisst

Nach dem Brand eines Wohnhauses im schleswig-holsteinischen Pinneberg wird ein neunjähriges Mädchen vermisst. Es müsse "davon ausgegangen werden, dass sich das Kind noch in der Brandruine befindet", teilte die örtliche Feuerwehr am Dienstag mit. Der 14-jährige Bruder, die 40-jährige Mutter und der 42-jährige Vater hätten sich am Montagabend auch mit Hilfe von Nachbarn noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Dachgeschoss des Zweifamilienhauses in Sicherheit bringen können.

Textgröße ändern: