The National Times - Trump erklärt Biden-Begnadigungen für aufgehoben

Trump erklärt Biden-Begnadigungen für aufgehoben


Trump erklärt Biden-Begnadigungen für aufgehoben
Trump erklärt Biden-Begnadigungen für aufgehoben / Foto: © POOL/AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben präventive Begnadigungen seines Vorgängers Joe Biden für bekannte Trump-Widersacher aufgehoben. Trump erklärte am Montag auf seiner Online-Plattform Truth Social ohne jeden Beweis, Biden habe die Begnadigungen kurz vor Ende seiner Amtszeit nicht selbst unterschrieben. Vielmehr seien die entsprechenden Dokumente mit einem Unterschriftenautomaten signiert worden.

Textgröße ändern:

Er erkläre die Begnadigungen deswegen für ungültig, schrieb Trump auf Truth Social. Sie hätten keinerlei Wirksamkeit mehr.

Biden hatte im Januar kurz vor Ende seiner Amtszeit eine Reihe von präventiven Begnadigungen erlassen, unter anderem für Mitglieder des Kongressausschusses zur Untersuchung der Kapitolerstürmung durch radikale Trump-Anhänger im Januar 2021. Biden wollte Trump-Kritiker wie die frühere republikanische Abgeordnete Liz Cheney damit vor möglicher politisch motivierter Strafverfolgung schützen. Trump hatte im Wahlkampf wiederholt Rache gegen politische Gegner angekündigt.

Am Montag erklärte der Rechtspopulist auf Truth Social, die Mitglieder des früheren Kongressausschusses müssten wissen, dass gegen sie "auf höchster Ebene" ermittelt werden könne. Allerdings legte Trump keinerlei Beweis dafür vor, dass die Begnadigungsdokumente tatsächlich von einem Automaten und nicht von Biden persönlich unterzeichnet wurden. Auch legte Trump nicht dar, warum solche Unterschriften ungültig sein sollten.

Auf die Frage von Journalisten, ob alle von einem Unterschriftenautomaten unterzeichnete Biden-Dokumente als unwirksam angesehen sollten, sagte Trump am Montag: "Ich denke ja. Das ist nicht meine Entscheidung, das wird ein Gericht entscheiden."

Biden hatte auch den ehemaligen Corona-Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, den ehemaligen Generalstabschef Mark Milley und - sehr umstritten - seinen Sohn Hunter Biden präventiv begnadigt. Die Präventiv-Begnadigungen sollen Strafverfolgungen verhindern. Trump selbst begnadigte unmittelbar nach seinem Amtsantritt rund 1500 Menschen, die an der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 beteiligt gewesen waren.

N.Johns--TNT

Empfohlen

"Wie von Geisterhand": Nächtliches Glockengeläut bringt Menschen in Hanau um Schlaf

Mehrere Stunden nach der Papstwahl hat andauerndes nächtliches Glockengeläut Anwohner im hessischen Hanau in der Nacht zum Freitag um den Schlaf gebracht. Zahlreiche Menschen aus dem Stadtteil Lamboy riefen ab etwa 23.30 Uhr wegen Ruhestörung bei der Polizei an, wie die Beamten in Offenbach mitteilten. Vor Ort konnten Polizisten "keine Anhaltspunkte auf eine unbefugte Benutzung feststellen". Die Kirche war verschlossen und niemand vor Ort.

Berichte: US-Justiz leitet strafrechtliche Untersuchung gegen New Yorks Generalstaatsanwältin ein

Das US-Justizministerium hat US-Medienberichten zufolge eine strafrechtliche Untersuchung gegen die wegen eines Zivilprozesses gegen US-Präsident Donald Trump in Ungnade gefallene New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James eingeleitet. Dies berichteten am Donnerstag (Ortszeit) die Zeitungen "Albany Times-Union" und "Guardian". Demnach sind an den strafrechtlichen Ermittlungen zu James' Immobiliengeschäften das Justizministerium und das FBI beteiligt. Laut der "Washington Post" handelt es sich um die erste strafrechtliche Untersuchung gegen eine Justizmitarbeiterin im Zusammenhang mit einem Verfahren gegen Trump.

Neuer Papst Leo XIV. zelebriert Messe in Sixtinischer Kapelle

Der neue Papst Leo XIV. zelebriert am Freitag (11.00 Uhr) in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan eine Messe für die Kardinäle. Der 69 Jahre alte US-Kardinal Robert Francis Prevost war am Donnerstagabend nur einen Tag nach dem Beginn des Konklave zum neuen Oberhaupt der 1,4 Milliarden Katholiken gewählt worden. Als enger Vertrauter seines im April verstorbenen Vorgängers Franziskus steht der Augustiner für Kontinuität.

Bischof: Papst Leo XIV. "liebt Peru und Ceviche"

Papst Leo XIV. hat sich während seines langen Wirkens in Peru nach Angaben eines örtlichen Geistlichen in das Land verliebt - und in dessen Küche. Besonders angetan sei der Papst von Ceviche, einem typischen peruanischen Gericht aus rohen Meeresfrüchten, sagte der neue Bischof von Chiclayo, Edison Farfan, am Donnerstag vor Journalisten. "Er liebte Ziegenfleisch, Ente mit Reis und Ceviche, das waren seine Lieblingsgerichte."

Textgröße ändern: