The National Times - Iranischer Regisseur Panahi in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt

Iranischer Regisseur Panahi in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt


Iranischer Regisseur Panahi in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt
Iranischer Regisseur Panahi in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt / Foto: © AFP

Der iranische Filmemacher Jafar Panahi ist in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Wie sein Anwalt Mostafa Nili am Montag mitteilte, wurde der 65-Jährige wegen "Propaganda-Aktivitäten" gegen den Iran zudem mit einem zweijährigen Reiseverbot belegt. Der Anwalt will das Urteil nach eigenen Angaben anfechten.

Textgröße ändern:

Panahi saß im Iran bereits im Gefängnis, 2010 knapp drei Monate und 2022 und 2023 etwa sieben Monate lang. Die iranischen Behörden hatten Panahi zudem jahrelang mit einem Berufs- und Ausreiseverbot belegt. Beim Filmfestival in Cannes im Mai war es Panahi dann zum ersten Mal seit 15 Jahren gelungen, persönlich in der französischen Küstenstadt zu erscheinen.

Sein Film "Ein einfacher Unfall" wurde mit der Goldenen Palme, dem Hauptpreis des Festivals, ausgezeichnet. Für die Oscar-Verleihung 2026 wurde der Film zudem als französischer Beitrag für die Kategorie Bester internationaler Film eingereicht. Im November reiste Panahi in die USA, um Werbung für seinen Film zu machen.

Panahias eigene Erfahrungen im Gefängnis waren der Ausgangspunkt für den heimlich im Iran gedrehten Film, mit dem er erneut deutliche Kritik an der Führung in Teheran übt. Der Film handelt von fünf ehemaligen politischen Gefangenen, die zufällig ihrem mutmaßlichen Folterer begegnen.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Trump am Freitag bei Fifa-Auslosung: Spekulationen über "Friedenspreis"-Vergabe

Die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump an einer Veranstaltung des Weltfußballverbandes Fifa hat Spekulationen über die Vergabe eines neuartigen Fifa-"Friedenspreises" an Trump genährt. Das Weiße Haus bestätigte am Montag, dass der Präsident am Freitag im Kulturzentrum Kennedy Center in Washington an der Auslosung der Endrunde der Fußball-WM teilnimmt. Die Weltmeisterschaft wird im kommenden Jahr gemeinsam von den USA, Kanada und Mexiko ausgerichtet.

Guttenberg fehlt bei Debatte um Gottschalk Maß und Milde

Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat angesichts des Bekanntwerdens der Krebserkrankung von Showmaster-Legende Thomas Gottschalk und des vorherigen Spotts über dessen jüngste Auftritte scharfe Gesellschaftskritik geäußert. Gottschalks Causa lege offen, wie sehr die Tugenden Maß und Milde unter Druck geraten seien, schrieb Guttenberg am Montag im Onlineportal Linkedin. Zuerst habe es Häme über die jüngsten Auftritte von Gottschalk gegeben, jetzt gebe es eine "Hashtag-Reue" nach der Krebsdiagnose.

Rotes Kreuz wählt früheren Bundesgesundheitsminister Gröhe zu neuem Präsidenten

Der frühere Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ist neuer Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Bundesversammlung der Hilfsorganisation wählte ihn am Samstag in Berlin einstimmig zum Nachfolger von Gerda Hasselfeldt (CSU), die nach zwei Amtszeiten als Präsidentin nicht erneut antrat. Der 64-jährige Gröhe war zwischen 2013 bis 2018 Bundesgesundheitsminister.

Sandra Agerer: Starke Marken für KMU - Erfolgsfaktor Authentizität

Kleine und mittlere Unternehmen verfügen oft über großartige Produkte oder Dienstleistungen - doch gerade in gesättigten Märkten reicht Qualität allein nicht aus. Sichtbarkeit entsteht dort, wo Positionierung, Struktur und Markenkommunikation ineinandergreifen. ...

Textgröße ändern: