The National Times - Rassismus-Skandal bei den Royals: Buchautor bestreitet Nennung von Namen

Rassismus-Skandal bei den Royals: Buchautor bestreitet Nennung von Namen


Rassismus-Skandal bei den Royals: Buchautor bestreitet Nennung von Namen
Rassismus-Skandal bei den Royals: Buchautor bestreitet Nennung von Namen / Foto: © AFP

Aufregung um eine Frage nach der Hautfarbe des Sohnes von Prinz Harry und Meghan: Der Autor eines in den Niederlanden aus dem Verkauf genommenen Buches hat bestritten, zwei Mitglieder des britischen Königshauses in diesem Zusammenhang als Fragesteller genannt zu haben. "Die Version, die ich freigegeben habe, enthält keine Namen", sagte am Freitag der Autor Omid Scobie, der als enger Vertrauter von Harry und Meghan gilt, der britischen BBC. Er habe erst aus Online-Netzwerken von dem Vorfall erfahren.

Textgröße ändern:

Der niederländische Verleger habe mitgeteilt, dass es sich um einen Übersetzungsfehler handele, fügte Scobie hinzu. Die beiden niederländischen Übersetzerinnen wiesen allerdings zurück, dass es sich um einen Fehler ihrerseits gehandelt habe. "Als Übersetzerin übersetze ich das, was ich vor mir habe", sagte eine der "Daily Mail". "Die Namen der Royals standen dort schwarz auf weiß. Ich habe nichts hinzugefügt."

Das Buch "Eindstrijd", die niederländische Version des Werkes "Endgame" des britischen Journalisten Scobie, war wegen des Vorfalls aus dem Verkehr gezogen worden. Darin wurden die Namen von zwei Royals genannt, die über die Hautfarbe des Sohnes von Harry und Meghan gesprochen haben sollen. Am Freitag berichteten zahlreiche Medien wie die BBC, der "Daily Mirror" und die "Sun", es handele sich um König Charles III. und Prinzessin Kate - die Ehefrau von Thronfolger Prinz William.

Meghan, Tochter einer schwarzen Mutter und eines weißen Vaters, hatte 2021 der Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey erzählt, dass ein Mitglied der königlichen Familie sie gefragt habe, wie dunkel die Haut ihres ersten Kindes sein würde. Einen Namen nannte sie nicht.

Das Interview hatte eine heftige Debatte in Großbritannien über Rassismus im Land und innerhalb der königlichen Familie ausgelöst. Der damalige Prinz und heutige König Charles III. wies daraufhin Vorwürfe zurück, er sei derjenige gewesen. Der Vorfall hatte die königliche Familie in eine Krise gestürzt.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt

Königin Silvia von Schweden ist in Bayern empfangen und mit dem bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) empfing die schwedische Monarchin am Mittwoch mit Blasmusik und einer Ehrenkompanie von Gebirgsschützen vor der Münchner Residenz. Nach der Medaillenverleihung gab es dort noch ein Mittagessen.

Mercosur-Abkommen: Frankreichs Bauernverband fordert Ablehnung

Am Vortag des EU-Gipfels ins Brüssel hat der französische Bauernverband Präsident Emmanuel Macron zu einer klaren Ablehnung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten aufgefordert. "Ich erwarte, dass Frankreich Nein sagt", sagte Arnaud Rousseau, Chef des Bauernverbands FNSEA, am Mittwoch dem Sender France Inter. Unterdessen protestierten im Südwesten des Landes weiter zahlreiche Landwirte sowohl gegen das Mercosur-Abkommen als auch gegen den Umgang mit einem Rindervirus.

Erstes Todesopfer nach Anschlag auf jüdische Feier in Sydney beerdigt

Drei Tage nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am Bondi Beach in Sydney ist das erste Todesopfer beerdigt worden. Trauernde weinten, als der Leichnam von Eli Schlanger am Mittwoch in einem schwarzen Sarg in die Synagoge gebracht wurde. "Du bist mein Sohn, mein Freund und Vertrauter", sagte Schlangers Schwiegervater Yehoram Ulman. "Der Gedanke, einen Tag ohne dich zu verbringen, erscheint mir nicht möglich." Rund um die Synagoge war die Polizei mit Patrouillen unterwegs.

Irans Behörden verweigern ärztliche Untersuchung für inhaftierte Aktivistin Mohammadi

Die iranischen Behörden haben der inhaftierten iranischen Friedensnobelpreisträgerin Nargis Mohammadi laut ihrer Familie eine unabhängige ärztliche Untersuchung verweigert. Bei ihrer gewaltsamen Festnahme vor wenigen Tagen habe die Aktivistin "Prellungen am Hals und im Gesicht" davongetragen, sagte ihr Bruder Hamid Mohammadi am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Doch die iranischen Behörden hätten der Bitte um eine Untersuchung durch einen unabhängigen Arzt "nicht zugestimmt".

Textgröße ändern: