The National Times - US-Käufer Lyten will Produktion von Northvolt in Schweden schnell wieder starten

US-Käufer Lyten will Produktion von Northvolt in Schweden schnell wieder starten


US-Käufer Lyten will Produktion von Northvolt in Schweden schnell wieder starten
US-Käufer Lyten will Produktion von Northvolt in Schweden schnell wieder starten / Foto: © TT News Agency/AFP/Archiv

Der US-Batteriehersteller Lyten, der am Donnerstag den Kauf des insolventen schwedischen Konkurrenten Northvolt angekündigt hatte, will dessen Produktion in Schweden schnell wieder starten. Auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schweden solle rasch die Arbeit wieder aufnehmen, sagte am Freitag Lyten-Chef Dan Cook vor Journalisten in der Stadt Skelleftea, Sitz des Hauptwerks von Northvolt. Er werde sofort mit Neueinstellungen beginnen, sagte Cook weiter.

Textgröße ändern:

Nächster Schritt sei dann, die von Northvolt einst geplante Erweiterung umzusetzen. "Diese Projekte sind entscheidend für unseren Wirtschaftsplan." Das schwedische Unternehmen hatte eine Produktionskapazität von 16 Gigawattstunden erreicht und wollte diese Kapazität deutlich ausbauen.

Insolvenzverwalter Mikael Kubu betonte in Skelleftea, noch müsse der Kauf von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Er hoffe, dass der Kauf bis Oktober abgeschlossen sei.

Lyten-Chef Cook machte keine Angaben zum Kaufpreis. Er sagte nur, dass die Vermögenswerte von Northvolt mit mehr als fünf Milliarden Dollar aufgebaut worden seien. Lyten habe einen "hohen Abschlag" erhalten, sagte er dem Fernsehsender SVT.

Das Unternehmen hatte am Donnerstag mitgeteilt, es kaufe die verbleibenden Vermögenswerte von Northvolt in Schweden und in Deutschland, wo das Unternehmen in Schleswig-Holstein mit den Vorbereitungen für den Bau einer Fabrik für Autobatterien begonnen hatte. Lyten erwirbt demnach auch alle verbleibenden geistigen Eigentumsrechte von Northvolt. Zuvor hatte Lyten bereits eine Northvolt-Batteriefabrik in Kalifornien übernommen, den Kauf der polnischen Northvolt-Anlage angekündigt und Interesse an der kanadischen Northvolt-Fabrik bekundet.

Lyten wurde 2015 gegründet und entwickelt Lithium-Schwefel-Batterien, die ohne die teuren Stoffe Nickel, Mangan, Kobalt oder Grafit auskommen. Zu den Geldgebern gehören der Opel-Mutterkonzern Stellantis oder der Paketdienst Fedex.

Northvolt hatte im März in Schweden Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hatte bereits im September 2024 eine harte Umstrukturierung eingeleitet und ein Viertel der Stellen gestrichen. Im November dann beantragte Northvolt ein Sanierungsverfahren unter US-Gläubigerschutz, das jedoch scheiterte.

Das Unternehmen galt lange als großer Hoffnungsträger im europäischen Bemühen, technologisch im Bereich der Batterien für Elektroautos gegenüber China aufzuholen. Doch Northvolt häufte Schuldenberge an, kämpfte mit einer schwachen Nachfrage und Produktionsverzögerungen.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Wirtschaftsweise für Debatte über Sozialkürzungen - Kritik von SPD und Grünen

Angesichts der angespannten Finanzlage der deutschen Sozialversicherungen hat sich die Wirtschaftsweise Veronika Grimm für eine Debatte über Leistungskürzungen ausgesprochen. "Wir brauchen in der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung mehr Ehrlichkeit darüber, welche Leistungen wir uns wirklich leisten können und welche nicht", sagte die Wirtschaftsprofessorin nach Angaben der Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag. Vertreter von SPD und Grünen wiesen Überlegungen zu Leistungskürzungen im Sozialbereich umgehend zurück.

Sechsjähriger stirbt nach Unfall mit Krankentransporter vor Altenheim in Hessen

Ein Sechsjähriger ist im hessischen Bad Sooden-Allendorf von einem Krankentransporter erfasst und tödlich verletzt worden. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen lief der Junge am Samstag auf die Zufahrt eines Seniorenheims und wurde dort von dem Fahrzeug frontal erfasst, wie die Polizei in Kassel in der Nacht zu Sonntag mitteilte.

CSU-Landesgruppenchef Hoffmann gegen Reiches Vorstoß zu späterem Renteneintritt

Die CSU im Bundestag hat den Vorstoß von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zur Erhöhung der Lebensarbeitszeit deutlich kritisiert. "Wir setzen auf Freiwilligkeit. Das ist für uns das sehr viel wirksamere Instrument, weil wir als CSU auch die Menschen im Blick haben, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben", sagte der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Hoffmann, der "Bild am Sonntag".

Sechsjähriger stirbt nach Unfall mit Krankenwagen vor Altenheim in Hessen

Ein Sechsjähriger ist im hessischen Bad Sooden-Allendorf von einem Krankenwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen lief der Junge am Samstag auf die Zufahrt eines Seniorenheims und wurde dort von dem Fahrzeug frontal erfasst, wie die Polizei in Kassel in der Nacht zu Sonntag mitteilte.

Textgröße ändern: