The National Times - Trump nennt gestiegene Arbeitslosenzahlen "manipuliert" und feuert Beamtin

Trump nennt gestiegene Arbeitslosenzahlen "manipuliert" und feuert Beamtin


Trump nennt gestiegene Arbeitslosenzahlen "manipuliert" und feuert Beamtin
Trump nennt gestiegene Arbeitslosenzahlen "manipuliert" und feuert Beamtin / Foto: © AFP/Archiv

Die US-Regierung hat im Juli einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,2 Prozent festgestellt, doch Präsident Donald Trump nennt die Zahlen "manipuliert". Er kündigte am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social an, die zuständige Behördenleiterin Erika McEntarfer zu feuern. Sie sei von Präsident Joe Biden ernannt worden und habe im Wahlkampf Zahlen zugunsten der Demokraten geschönt. Belege für diese Aussagen lieferte Trump nicht.

Textgröße ändern:

Die promovierte Ökonomin McEntarfer leitet seit 2023 das Amt für Arbeitsmarktstatistik. Trump behauptete, ihr Amt habe im März, August und September 2024 die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze deutlich aufgebläht. Kurz vor der Wahl im November sei dies offenbar geschehen, um seiner Konkurrentin Kamala Harris zum Wahlsieg zu verhelfen.

Die Zahlen für diesen Juli, Juni und Mai seien dagegen viel zu niedrig angesetzt, empörte sich Trump. Laut US-Arbeitsministerium wurden im Juli lediglich 73.000 Arbeitsplätze geschaffen, deutlich weniger als von Experten erwartet. Zugleich korrigierte das Ministerium die Jobzahl für Mai und Juni um insgesamt 258.000 nach unten. Das Arbeitsministerium führte dies unter anderem auf die von Trump angeordneten Massenentlassungen öffentlicher Angestellter sowie auf die Verunsicherung von Arbeitgebern über seine Zollpolitik zurück.

Trump behauptete dagegen erneut, die Wirtschaft "boome" seit seinem Amtsantritt im Januar. McEntarfer werde nun durch einen deutlich "kompetenteren und qualifizierteren" Kandidaten ersetzt, schrieb er. Wichtige Zahlen wie die Arbeitsmarktstatistik dürfen nicht "für politische Zwecke manipuliert werden", betonte er.

McEntarfers frühere Stationen umfassen die US-Zensusbehörde, das Finanzministerium und das Weiße Haus.

F.Lim--TNT

Empfohlen

Verbraucherschutzzentrale verklagt drei Airlines wegen Handgepäck-Gebühren

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat Klage gegen drei Fluggesellschaften wegen des Vorwurfs unzulässiger Handgepäck-Gebühren erhoben. Eine Reihe von Fluggesellschaften locke "mit Flugpreisen, die nicht das gesamte angemessene Handgepäck umfassen", sagte vzbv-Vorstandsmitglied Ramona Pop der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vom Samstag. "Das ist Verbrauchertäuschung und verstößt gegen geltendes Recht."

Trump-Druck auf die Fed: Von Biden ernanntes Vorstandsmitglied geht

US-Präsident Donald Trump drängt die Notenbank Fed seit Monaten zu einer Leitzinssenkung - nun gibt ein Vorstandsmitglied auf, das zuletzt dagegen gestimmt hatte. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Adriana Kugler kündigte am Freitag ihren Rückzug aus dem Fed-Vorstand an. Trump äußerte sich vor Journalisten "sehr glücklich" darüber. Der Rücktritt gibt ihm die Möglichkeit, den Posten mit einem Gefolgsmann neu zu besetzen.

Hunderte Demonstranten im Süden Syriens fordern Abzug von Regierungstruppen

Nach schweren Kämpfen zwischen verschiedenen Volksgruppen im Süden Syriens haben hunderte Menschen am Freitag den Abzug der Regierungstruppen gefordert. Etwa 200 Demonstrierende, darunter Frauen und Kinder, versammelten sich auf dem Hauptplatz der Stadt Suwaida, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Demnach trugen sie Plakate mit Forderungen wie "Ende der Blockade" und "Humanitäre Korridore nach Jordanien öffnen".

Vier Astronauten zur Internationalen Raumstation SS gestartet

Die Internationale Raumstation ISS bekommt eine neue Besatzung: Vier Astronauten starteten am Freitag an Bord einer Dragon-Kapsel des Unternehmens SpaceX ins All, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Der Start der sogenannten Crew-11 mit einer Falcon9-Rakete vom Kennedy-Raumfahrtzentrum im US-Bundesstaat Florida hatte sich wegen ungünstiger Witterung um einen Tag verzögert.

Textgröße ändern: