The National Times - Studie zu Ausbildungsplatzsuche: Probleme für migrantisch klingende Namen

Studie zu Ausbildungsplatzsuche: Probleme für migrantisch klingende Namen


Studie zu Ausbildungsplatzsuche: Probleme für migrantisch klingende Namen
Studie zu Ausbildungsplatzsuche: Probleme für migrantisch klingende Namen / Foto: © AFP/Archiv

Wer einen migrantisch klingenden Namen hat, hat es einer Studie zufolge bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz schwerer als vermeintlich deutsche Bewerberinnen und Bewerber. Wie Forschende der Universität Siegen mittels fiktiven Bewerbungen herausfanden, bekam ein "Lukas Becker" auf hundert Bewerbungen im Schnitt 67 Antworten, "Habiba Mahmoud" hingegen nur 36. Die Ergebnisse stellte die Uni Siegen am Dienstag vor.

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Auch der russisch klingende Bewerber "Ivan Smirnov" (56 Antworten), der hebräische Name "Ariel Rubinstein" (54 Antworten) und der vermeintlich türkische Bewerber "Yusuf Kaya" (52 Antworten) schnitten schlechter ab. "Volkswirtschaftlich ist das bedauerlich, weil Betriebe Potential ungenutzt lassen", sagte die Siegener Ökonomin Dilara Wiemann dazu vor dem Hintergrund etlicher unbesetzter Ausbildungsplätze. Für die benachteiligten Bewerbenden, denen so der Zugang zum Ausbildungsmarkt verwehrt werde, sei das "eine Katastrophe".

Die Forschenden beklagten, dass selbst deutlich bessere Schulnoten, ein soziales Engagement oder ein Engagement beim Bundeswettbewerb Jugend forscht nichts daran änderten, "dass Herkunft Leistung schlägt". In begleitenden Befragungen nannten Betriebe zudem als häufigste Sorgen mögliche Sprachbarrieren, kulturelle Distanz, fehlende Aufenthaltsgenehmigungen und ein befürchteter Mehraufwand im Umgang mit Behörden und zusätzlicher Bürokratie.

Die Benachteiligung war demnach in kleinen Betrieben und im Handwerk besonders deutlich, in ländlichen Regionen fiel sie zudem deutlich stärker aus als in Großstädten.

Für ihre Studie verschickte die Forschungsgruppe zwischen 2022 und 2025 über 50.000 fiktive E-Mail-Anfragen an Betriebe, die einen Ausbildungsplatz ausgeschrieben und dies der Bundesagentur für Arbeit gemeldet hatten. Sie stammten alle von Schülerinnen und Schülern kurz vor dem Realschulabschluss. Im Anschluss befragte die Gruppe 772 teilnehmende Betriebe zu ihren Erfahrungen mit Bewerbern mit Migrationshintergrund.

T.Allen--TNT

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