The National Times - Werbung für nicht überall vorhandene Produkte: Lidl in Frankreich verurteilt

Werbung für nicht überall vorhandene Produkte: Lidl in Frankreich verurteilt


Werbung für nicht überall vorhandene Produkte: Lidl in Frankreich verurteilt
Werbung für nicht überall vorhandene Produkte: Lidl in Frankreich verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Weil sie für Produkte geworben hat, die nicht überall verfügbar waren, ist die deutsche Supermarktkette Lidl in Frankreich zu einer Zahlung in Höhe von 43 Millionen Euro an den Konkurrenten Intermarché verurteilt worden. Lidl habe sich irreführender Geschäftspraktiken schuldig gemacht, urteilten die Richter des Berufungsgericht in einer Entscheidung, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag.

Textgröße ändern:

Im Zentrum der Anklage standen etwa 370 TV-Werbespots aus der Zeit zwischen 2017 und 2023, die Produkte zu einem attraktiven Preis bewarben. Dabei habe Lidl aber nicht dafür gesorgt, dass diese Produkte in allen Filialen über einen Zeitraum von 15 Wochen verfügbar waren, argumentierten die Richter. Deswegen handle es sich um "unlauteren Wettbewerb".

Zwar habe es einen Hinweis in den Werbespots gegeben, dass sich die Liste der Filialen, in denen das Angebot zu haben gewesen wäre, im Internet finde. Dieser Hinweis sei aber zu diskret gewesen. Zudem sei sich Lidl darüber bewusst gewesen, dass die beworbenen Produkte nicht in allen Filialen und über einen ausreichenden Zeitraum vorhanden waren.

Intermarché hatte Lidl bereits 2019 verklagt, war aber in der ersten Instanz 2022 abgewiesen worden und dann in Berufung gegangen.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Merz zeigt sich offen für "Stahlgipfel" - Bekenntnis zu Fortbestand der Branche

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Bereitschaft gezeigt, die Frage des Fortbestands der Stahlindustrie in Deutschland zur Chefsache zu machen. Er werde die Forderung von Seiten der Gewerkschaften und der SPD nach einem Stahlgipfel "sehr wohlwollend prüfen", sagte Merz am Mittwoch in der Fragestunde des Bundestags. Sollte bei einem solchen Gipfel konkreten Ergebnisse zu erwarten sein, werde er dazu einladen.

Brustkrebs: Mammographiescreening senkt Sterberate um bis zu 30 Prozent

Das Mammographiescreening kann die Sterberate bei Brustkrebs deutlich reduzieren. Unter den Frauen, die an der Röntgenuntersuchung in Deutschland teilnahmen, gingen die Brustkrebssterbefälle zwischen 20 und 30 Prozent zurück, wie nach Angaben der Krankenkasse Barmer aus am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Ergebnissen eines Forschungsprojekts unter Beteiligung von Forschungseinrichtungen, Krebsregistern und mehrerer Krankenkassen hervorgeht.

Commerzbank kritisiert Vorstoß der Unicredit bei Übernahme

Die Commerzbank hat die italienische Unicredit dafür kritisiert, unabgesprochen ihre Anteile an der deutschen Bank erhöht zu haben. "Die Unicredit hat gestern durch eine Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie ihren Aktienanteil an der Commerzbank auf etwa 20 Prozent erhöht hat", erklärte eine Commerzbank-Sprecherin am Mittwoch. "Dieser Schritt ist erneut nicht mit der Commerzbank abgestimmt."

Volkswagen liefert bis Ende Juni fast 50 Prozent mehr E-Autos - Rückgang in China

Der Autobauer Volkswagen hat im ersten Halbjahr 2025 fast 50 Prozent mehr E-Autos ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen von Fahrzeugen mit rein elektrischem Antrieb stiegen um 47 Prozent auf 465.500, wie der Wolfsburger Konzern am Mittwoch mitteilte. Insgesamt stiegen die weltweiten Auslieferungen bis Ende Juni nur um 1,3 Prozent auf 4,41 Millionen Fahrzeuge - vor allem in China und Nordamerika schrumpften sie.

Textgröße ändern: