The National Times - Furcht vor Zöllen: Autohersteller in den USA mit hohen Verkaufszahlen im zweiten Quartal

Furcht vor Zöllen: Autohersteller in den USA mit hohen Verkaufszahlen im zweiten Quartal


Furcht vor Zöllen: Autohersteller in den USA mit hohen Verkaufszahlen im zweiten Quartal
Furcht vor Zöllen: Autohersteller in den USA mit hohen Verkaufszahlen im zweiten Quartal / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Mehrere große Autohersteller haben in den USA im zweiten Quartal deutlich gestiegene Verkaufszahlen verzeichnet. Besonders zu Beginn des Quartals wurden spürbar mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahreszeitraum, wie aus aktuellen Zahlen etwa von General Motors und Ford hervorgeht. Auch japanische und südkoreanische Hersteller wie Toyota, Honda, Kia und Hyundai meldeten gestiegene Verkaufszahlen.

Textgröße ändern:

Hintergrund waren die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle: Viele Verbraucher zogen offenbar ihre Käufe vor, um den Aufschlägen zu entgehen. Die Hersteller "waren in der Lage, aus der durch die Zölle ausgelösten Angst Kapital zu schlagen, und das trieb die Verkäufe an, besonders zu Beginn des Quartals", sagte Garrett Nelson, Analyst bei CFRA Research.

Die Autoindustrie steht im Mittelpunkt von Trumps aggressiver Zollpolitik. Dennoch haben die US-Autokäufer bislang keine nennenswerten Preiserhöhungen zu spüren bekommen. Das liegt vor allem an bestehenden Lagerbeständen an Fahrzeugen, die vor Inkrafttreten der Zölle importiert wurden. Analysten erwarten steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte. Trump hatte Anfang April 25 Prozent Zoll auf importierte Fahrzeuge verhängt.

G.Morris--TNT

Empfohlen

Kanzler Merz fordert "schnelles" Verhandlungsergebnis der EU mit USA

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat von der EU Tempo bei den Verhandlungen mit den USA im Zollstreit gefordert. "Da muss jetzt ein schnelles Ergebnis mit den Vereinigten Staaten von Amerika erzielt werden", sage Merz am Donnerstag bei einer Bankentagung in Berlin. "Lieber schnell und einfach als langwierig und kompliziert und über Monate noch im Verhandlungsstatus."

Wirtschaft kritisiert fehlende Einigung auf Absenkung der Stromsteuer

Aus der Wirtschaft kommt scharfe Kritik an der vorerst weiterhin ausbleibenden Absenkung der Stromsteuer für alle. Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, sprach am Donnerstag von einem "fatalen Signal an die Wirtschaft zur falschen Zeit". Weitere Verbände warfen der Bundesregierung Wortbruch vor. Auch Verbraucherschützer zeigten sich enttäuscht.

Studie: Junge Menschen stehen zu Demokratie und EU - sehen aber Reformbedarf

Junge Menschen in Europa stehen einer Umfrage zufolge zur Demokratie und zur Europäischen Union - sie sehen aber auch Reformbedarf. Laut der am Donnerstag in Berlin vorgestellten neunten TUI-Jugendstudie "Junges Europa" funktioniert nur für sechs Prozent der 16- bis 26-Jährigen das politische System ihres Landes gut und muss nicht verändert werden.

Bas zum Koalitionsausschuss: Am Ende muss man Prioritäten setzen

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat die Entscheidung der Koalitionsspitzen verteidigt, bei der Senkung der Stromsteuer vorerst den Fokus auf die Wirtschaft zu setzen und erst in einem nächsten Schritt auf die Verbraucher. "Uns war wichtig, erstmal die Arbeitsplätze zu sichern, die Wirtschaft anzukurbeln und dann Spielräume zu suchen", sagte die SPD-Chefin am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Textgröße ändern: