The National Times - Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft

Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft


Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft
Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft / Foto: © AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump erwägt, die Zölle auf aus dem Ausland eingeführte Autos in naher Zukunft erneut zu erhöhen, um die Produktion in den USA anzukurbeln. Je weiter die Zölle erhöht würden, "desto wahrscheinlicher ist es, dass sie hier eine Fabrik bauen", sagte Trump am Donnerstag mit Blick auf die Autohersteller.

Textgröße ändern:

Der US-Präsident hatte nach seiner Amtsübernahme Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Fahrzeuge aus dem Ausland angekündigt. Am Donnerstag erklärte er nun, die Zölle in "möglicherweise in nicht allzu ferner Zukunft weiter zu erhöhen".

Nach der Einführung der Zölle seien "die Investitionen in die amerikanische Industrie, in die Automobilindustrie, in die gesamte Industrie", gestiegen, erklärte Trump und deutete dies als Zeichen dafür, dass seine Politik richtig sei.

Die Aktienkurse der US-Automobilbauer an der Wall Street brachen kurz nach Trumps Äußerungen ein - die Aktien von Ford fielen um 1,6 Prozent, die von General Motors um 1,5 Prozent.

Die von Trump eingeführten Zölle auf Autoteile treffen die US-Automobilindustrie hart. GM rechnete im vergangenen Monat deswegen mit Einbußen von bis zu fünf Milliarden Dollar (rund 4,32 Milliarden Euro) für das Jahr 2025. Kosten werden auch durch Einfuhrzölle auf in Südkorea gefertigte Modelle des US-Autobauers erwartet.

Trump verfolgt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar einen harten handelspolitischen Kurs.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Frankreichs Premier Lecornu berät mit Blick auf Sparmaßnahmen mit Sozialpartnern

Der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu setzt seine Beratungen mit Blick auf seine Regierungsmannschaft und einen Haushaltskompromiss fort. Nach ersten Gesprächen mit Vertretern seines eigenen Mitte-rechts-Lagers standen am Freitag Treffen mit den Gewerkschaften und Unternehmervertretern an. Für den Abend wird zudem die neue Einschätzung der Rating-Agentur Fitch erwartet, die Frankreichs Bonität angesichts seiner schlechten Wirtschaftslage herunterstufen könnte.

IG Metall fordert zum Start der Stahl-Tarifrunde Jobgarantie und Reallohnerhalt

Angesichts der Krise in der deutschen Stahlindustrie geht die IG Metall mit der Forderung nach einer Jobgarantie und dem Erhalt der Reallöhne in die aktuelle Tarifrunde. "Wir wollen ein Ausbluten der deutschen Schlüsselindustrie und ihrer Beschäftigten auf jeder Ebene verhindern", erklärte am Freitag die IG-Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski. "Wir wollen und müssen Beschäftigung, Reallöhne und Fachkräfte sichern."

Textgröße ändern: