The National Times - Ticketkauf für internationale Bahnfahrten soll leichter werden - teils schon dieses Jahr

Ticketkauf für internationale Bahnfahrten soll leichter werden - teils schon dieses Jahr


Ticketkauf für internationale Bahnfahrten soll leichter werden - teils schon dieses Jahr
Ticketkauf für internationale Bahnfahrten soll leichter werden - teils schon dieses Jahr / Foto: © AFP/Archiv

Die Deutsche Bahn (DB) will noch in diesem Jahr den Kauf von Fahrkarten für internationale Bahnreisen vereinfachen. Mit Hilfe eines neuen Standards für den Datenaustausch zwischen den europäischen Bahnen sollen ab Ende des Jahres mehr grenzüberschreitende Fahrten direkt über die Webseite der Bahn und den DB Navigator gebucht werden können, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ende 2026 dann soll die Buchung von Tickets "aller großer Bahnen unserer Nachbarländer direkt" über die DB-Kanäle möglich sein.

Textgröße ändern:

Heute sind teilweise noch mehrere Fahrscheine für internationale Reisen nötig, die über die Webseite international-bahn.de gebucht werden müssen. Für Reisende kann das Nachteile haben, etwa wenn Anschlusszüge wegen Verspätungen verpasst werden und die Fahrgastrechte dann nicht mehr greifen. Nach und nach sollen die Tickets für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Hilfe der technischen Schnittstelle OSDM (Open Sales and Distribution Model) direkt und zusammenhängend über die DB-Kanäle gebucht werden können.

Auf eine Weiterleitung kann in diesen Fällen verzichtet werden. Bereits "in Kürze" soll das für Fahrten mit den Bundesbahnen der Schweiz und Österreich, SBB und ÖBB, der Fall sein.

Bis Ablauf des kommenden Jahres soll der grenzüberschreitende Verkehr dann in ganz Europa einfacher laufen. Nicht nur die Ticketbuchung quer durch Europa soll dann ermöglicht werden, sondern auch die Buchung von Fern- und Nahverkehrszügen innerhalb des europäischen Auslands. Reisende können laut Bahn dann über die DB-Kanäle etwa eine Fahrt vom Flughafen Rom zum Hauptbahnhof der italienischen Hauptstadt oder von Bordeaux nach Arcachon an der französischen Atlantikküste buchen.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Frankreichs Premier Lecornu berät mit Blick auf Sparmaßnahmen mit Sozialpartnern

Der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu setzt seine Beratungen mit Blick auf seine Regierungsmannschaft und einen Haushaltskompromiss fort. Nach ersten Gesprächen mit Vertretern seines eigenen Mitte-rechts-Lagers standen am Freitag Treffen mit den Gewerkschaften und Unternehmervertretern an. Für den Abend wird zudem die neue Einschätzung der Rating-Agentur Fitch erwartet, die Frankreichs Bonität angesichts seiner schlechten Wirtschaftslage herunterstufen könnte.

Textgröße ändern: