The National Times - IAB: Leicht bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt

IAB: Leicht bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt


IAB: Leicht bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt
IAB: Leicht bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt / Foto: © AFP

Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben sich im Mai zum zweiten Mal in Folge leicht verbessert. Der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg ermittelte Frühindikator stieg um 0,2 Punkte auf 98,9 Punkte. "Die Aussichten am Arbeitsmarkt knicken nicht weiter ein, aber von einem Befreiungsschlag kann keine Rede sein", erklärte IAB-Experte Enzo Weber am Montag.

Textgröße ändern:

Der Indikator besteht aus zwei Komponenten. Beide entwickelten sich im Mai den Angaben zufolge positiv. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland kletterte im Vergleich zum April um 0,3 Punkte auf 97,6 Punkte und liegt damit weiter im negativen Bereich. "Ohne Trendwende bei der wirtschaftlichen Entwicklung wird die Arbeitslosigkeit weiter zunehmen", erklärte Weber. Die Beschäftigungskomponente verbesserte sich um 0,1 Punkte und kam damit "kaum voran". Sie lag bei 100,1 Punkten.

Das Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung. Der Frühindikator wird seit 2008 erhoben.

R.Evans--TNT

Empfohlen

Befüllung der Gasspeicher läuft nur schleppend - sehr kalter Winter wäre Problem

Die Befüllung der deutschen Gasspeicher läuft weiterhin nur schleppend. "Derzeit sind rund 70 Prozent der deutschen Gasspeicherkapazitäten durch Marktakteure gebucht - entsprechend können sie zu diesem Anteil befüllt werden", erklärte die Initiative Energien Speichern (Ines) am Mittwoch in ihrem Juli-Update zur Gasversorgungslage. "Für eine sichere Versorgung auch bei sehr kalten Temperaturen reicht ein Füllstand von 70 Prozent jedoch nicht aus."

E-Autoabsatz deutscher Hersteller steigt besonders stark

Die Neuzulassungen von E-Autos haben im ersten Halbjahr stark zugelegt und deutsche Hersteller haben von diesem Aufschwung besonders stark profitiert. Ihr Marktanteil stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 56 auf 64 Prozent, wie die Beratungsfirma EY am Mittwoch mitteilte. Mengenmäßig steigerten die Hersteller ihren Absatz an E-Autos um 56 Prozent, besonders gut schnitt Volkswagen ab.

Merz sieht "Wende in Wirtschaftspolitik" und verteidigt Kurs bei Stromsteuer

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in der Haushaltsdebatte des Bundestags die massive Verschuldung in den kommenden Jahren verteidigt. Die Bundesregierung lege damit den "Grundstein für weitere erhebliche Investitionen" und habe die "Wende in unserer Wirtschaftspolitik eingeleitet", sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er verteidigte zudem den Beschluss der Regierung, bei der Stromsteuer anders als im Koalitionsvertrag angekündigt, nicht auch Privathaushalte zu entlasten.

Merz kündigt baldige Bürgergeld-Reform an - Vorbereitungen laufen "auf Hochtouren"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat eine baldige "umfassende" Reform des Bürgergelds angekündigt. "Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren", sagte er am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag. Entscheidungen werde es dazu im Herbst geben, danach solle der Bundestag damit befasst werden. "Das Ziel ist, aus dem heutigen Bürgergeld eine Grundsicherung zu machen für diejenigen, die unseren Sozialstaat wirklich brauchen", betonte Merz. Es gehe darum, den Sozialstaat auch zukünftig tragfähig zu machen.

Textgröße ändern: