The National Times - USA schwächen Auflagen für "Ewigkeitschemikalien" im Trinkwasser ab

USA schwächen Auflagen für "Ewigkeitschemikalien" im Trinkwasser ab


USA schwächen Auflagen für "Ewigkeitschemikalien" im Trinkwasser ab
USA schwächen Auflagen für "Ewigkeitschemikalien" im Trinkwasser ab / Foto: © POOL/AFP

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump schwächt die Auflagen für sogenannte Ewigkeitschemikalien (PFAS) im Trinkwasser ab. Die US-Umweltbehörde EPA gab am Mittwoch Ausnahmen von den Schutzvorschriften für eine Reihe schädlicher Stoffe bekannt. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte die Auflagen erst im April 2024 erlassen, was Umweltschützer als großen Erfolg feierten.

Textgröße ändern:

PFAS sind per- und polyfluorierte Chemikalien, die als potenziell krebserregend gelten und zu Unfruchtbarkeit führen können. Sie kommen in Alltagsprodukten wie Teflonpfannen und Imprägniersprays vor. PFAS werden auch Ewigkeitschemikalien genannt, da sie sie sich erst nach Millionen von Jahren auflösen.

Die schärfsten Grenzwerte sollen nach Angaben der Umweltbehörde künftig nur noch für zwei besonders oft kritisierte Chemikalien gelten. Zudem wird die Frist zur Umsetzung der Auflagen für ländliche und kleine Gemeinden um zwei Jahre bis 2031 verlängert. EPA-Chef Lee Zeldin erklärte, das entspreche dem Prinzip des "gesunden Menschenverstands", auf das sich Trumps Regierung immer wieder beruft.

Der Präsident hatte den früheren republikanischen Kongressabgeordneten Zeldin nach seinem Wahlsieg im November für die Spitze der Umweltagentur nominiert. Zeldin hat den Auftrag, die Umweltstandards umfassend zu deregulieren. In der Umweltbehörde soll der neue Chef zudem rund 65 Prozent der 17.000 Stellen streichen.

Das US-Gesundheitsministerium hatte zuvor angekündigt, verschreibungspflichtige Fluorid-Medikamente für Kinder vom Markt zu nehmen, da sie nicht verdaulich seien. Ressortchef Robert F. Kennedy Jr. hält Fluorid für schädlich. In den USA wird der Stoff seit 1945 dem Trinkwasser zugesetzt, was die Zahngesundheit laut Ärzten entscheidend verbessert hat.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Frankreichs Senat debattiert über zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre

Frankreichs Senat debattiert am Donnerstag über eine zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre, die dem Staat etwa 20 Milliarden Euro einbringen könnte. Betroffen wären von dem Gesetzesvorschlag, der bereits von der Nationalversammlung verabschiedet wurde, etwa 1800 Haushalte. Es wird jedoch damit gerechnet, dass der rechtskonservativ geprägte Senat diese Reichensteuer ablehnt.

Biontech kündigt Übernahme von Curevac für 1,25 Milliarden Dollar an

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech hat die Übernahme des Wettbewerbers Curevac angekündigt. Ein bindender Kaufvertrag sei abgeschlossen worden, der Curevac mit 1,25 Milliarden Dollar (1,08 Milliarden Euro) bewerte, teilte Biontech am Donnerstag mit. Die Übernahme soll demnach die Forschung, Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Medikamenten gegen Krebs stärken.

Umfrage: Mehrheit befürchtet unter neuer Regierung Rückschritte bei Wohnen und Rente

Eine Mehrheit der Deutschen befürchtet einer Umfrage zufolge unter der neuen Bundesregierung Rückschritte in den Bereichen Rente, Wohnen und Klimaschutz. Laut der am Donnerstag veröffentlichten Ipsos-Erhebung glauben gut einen Monat nach der Regierungsübernahme von Union und SPD lediglich 20 Prozent der Befragten an eine positive Entwicklung bei der Rente, 19 Prozent beim bezahlbaren Wohnen und 18 Prozent bei der Armutsbekämpfung.

"Licht am Ende des Tunnels": Wirtschaftsinstitute heben Wachstumsprognosen

Drei große Wirtschaftsinstitute sowie die OECD haben ihre Wachstumsprognosen für Deutschland für das laufende und das kommende Jahr teils deutlich nach oben korrigiert. Das Ifo-Institut in München, das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) gehen in ihren am Donnerstag vorgestellten Sommerprognosen nun von 0,3 Prozent Wachstum im laufenden Jahr aus. Im Jahr 2026 dürfte die deutsche Wirtschaft demnach und 1,5 bis 1,6 Prozent wachsen.

Textgröße ändern: