The National Times - Zunahme von Stellenanzeigen Ungeimpfter nicht feststellbar

Zunahme von Stellenanzeigen Ungeimpfter nicht feststellbar


Zunahme von Stellenanzeigen Ungeimpfter nicht feststellbar
Zunahme von Stellenanzeigen Ungeimpfter nicht feststellbar

Ein erhöhtes Aufkommen von Stellenanzeigen Ungeimpfter aus dem Gesundheits- und Pflegebereich ist laut einer Analyse des Portals "Indeed Online" nicht feststellbar. Hintergrund sich Befürchtungen oder Drohungen, es könne wegen der ab 15. März geltenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht eine Abwanderung von Fachkräften aus Kliniken oder Heimen geben. "Unsere umfassenden Daten können diese Entwicklung bislang nicht bestätigen", erklärte dazu am Dienstag "Indeed Online"-Sprecher Felix Altmann.

Textgröße ändern:

Am Wochenende waren in verschiedenen Anzeigenblättern vor allem im Süden und Osten Deutschlands jeweils große Mengen von Stellenanzeigen veröffentlicht worden, in denen angebliche ungeimpfte Pflege-Fachkräfte einen neuen Job suchten. Recherchen unter anderem des Senders RBB legten allerdings den Verdacht nahe, dass es sich dabei vielfach um möglicherweise von Impfgegnern geschaltete Fake-Anzeigen handelte, da angegebene Telefonnummern entweder nicht existierten, unvollständig waren oder, wo ein Kontakt zustande kam, sich keine Pflege-Fachkraft meldete.

"Nur vereinzelt suchen Menschen nach Jobanzeigen mit dem Schlagwort 'ungeimpft'", erklärte dazu "Indeed Online". Die Zahl entsprechender Stellengesuche oder auch -angebote liege bundesweit "konstant auf niedrigem Niveau".

Hinweise auf eine größere Abwanderungsbewegung ließen sich daraus nicht ablesen. Überhaupt sei das Stichwort "ungeimpft" in Stellenanzeigen in den Wochen vor dem vergangenen Wochenende täglich nur in sechs bis 28 Fällen aufgetaucht bei insgesamt hunderttausenden täglicher Job-Annoncen.

Auch eine Zunahme der Angebote von oder Gesuche nach Ungeimpften sei nicht festzustellen, hieß es. Aktuell seien deutschlandweit nur 17 Stellenanzeigen online, die sich ausdrücklich auch an Ungeimpfte wenden, davon allein fünf von einem einzigen Pflegedienst in Nordbayern. "Die näher rückende Impfpflicht scheint keinen Druck auf die Suchenden auszuüben. Auch Jobangebote, die sich extra an Ungeimpfte richten, sind aktuell eine Randerscheinung", erklärte Altmann.

Das bereits beschlossene Gesetz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht sieht vor, dass ab 15. März Beschäftigte von insbesondere Kliniken, Arztpraxen sowie Alten- und Pflegeheimen eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus nachweisen müssen. Forderungen aus einigen Bundesländern nach einem Aufschub hat die Bundesregierung bislang abgelehnt. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sind bisher 89 Prozent der Klinik-Beschäftigten mit direktem Patientenkontakt mindestens zweimal gegen das Coronavirus geimpft.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Bericht: Deutsche Autobauer erwarten für 2026 leichten Anstieg der Pkw-Neuzulassungen

Die deutsche Automobilindustrie erwartet für das kommende ein leichtes Plus bei den Pkw-Neuzulassungen um zwei Prozent. "Der deutsche Pkw-Markt wird sich im Jahr 2026 nicht wesentlich erholen. Der VDA erwartet ein moderates Plus von zwei Prozent auf 2,90 Millionen Neuzulassungen - weiterhin rund ein Fünftel weniger als im Vorkrisenjahr 2019", heißt er laut einem Bericht der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) in der Prognose des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA). Hauptgrund sei die anhaltende Wirtschaftsschwäche.

Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage

US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an der geplanten Übernahme des Film- und Medienkonzerns Warner Bros Discovery durch den Streamingdienst Netflix geäußert. Netflix habe bereits "einen sehr großen Marktanteil", sagte Trump am Sonntag bei seiner Ankunft zu einer Gala im Kennedy Center in Washington. "Das könnte ein Problem sein." Mit Blick auf die kartellrechtliche Prüfung des Geschäfts fügte der Präsident hinzu, er werde "an dieser Entscheidung beteiligt sein".

Konjunkturschwäche in Deutschland: Söder will Unternehmenssteuern schneller senken

Angesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine schnellere Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen ausgesprochen. Es wäre seiner Meinung nach "sinnvoll", mit der schrittweisen Reduzierung schon im Juli kommenden Jahres zu beginnen, sagte der CSU-Chef dem "Handelsblatt" nach Angaben vom Sonntag. "Sofern es unsere finanziellen Spielräume zulassen", schränkte er ein.

Autoindustrie fordert engere Zusammenarbeit mit China

Mit Blick auf die China-Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) fordert die deutsche Autoindustrie eine engere Zusammenarbeit mit dem Land. "Deutschland und Europa müssen mit China im dauerhaften und konstruktiven Dialog bleiben", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Sonntag). "Das Potenzial einer konstruktiven Zusammenarbeit ist enorm - genau deswegen sind persönliche Treffen und der intensive Austausch in herausfordernden Zeiten besonders wichtig."

Textgröße ändern: