The National Times - Mosambik gibt grünes Licht für Mammutprojekt zur Aufforstung von Mangrovenwäldern

Mosambik gibt grünes Licht für Mammutprojekt zur Aufforstung von Mangrovenwäldern


Mosambik gibt grünes Licht für Mammutprojekt zur Aufforstung von Mangrovenwäldern
Mosambik gibt grünes Licht für Mammutprojekt zur Aufforstung von Mangrovenwäldern / Foto: © AFP/Archiv

200 Millionen neue Bäume in 60 Jahren: Mosambik hat ein großangelegtes Projekt zur Wiederaufforstung ökologisch bedeutsamer Mangrovenwälder genehmigt, die auch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten sollen. Wie das Unternehmen Blue Forest, das die entsprechende Lizenz für die Pflanzungen erhielt, am Freitag mitteilte, sollen die Aufforstungsarbeiten noch im Herbst beginnen.

Textgröße ändern:

Nachdem in den vergangenen zweieinhalb Jahren Machbarkeitsstudien erstellt worden seien, solle im November mit der Anpflanzung der ersten der 200 Millionen Mangroven in der Hafenstadt Quelimane in der Provinz Zambezia des südostafrikanischen Landes begonnen werden, sagte Blue-Forest-Gründer Vahid Fotuhi der Nachrichtenagentur AFP. Dies geschehe passend "zum Beginn der Regenzeit in Mosambik", fügte der Chef des in der Golfregion ansässigen Unternehmens hinzu.

Das Projekt zielt darauf ab, ein Gebiet mit einer Fläche von 155.000 Hektar aufzuforsten. Dies entspreche dem Doppelten der Größe des Stadtstaates Singapur, sagte Fotuhi.

Mangroven-Ökosysteme gelten als besonders effizient bei der Bindung von Kohlendioxid (CO2). Zugleich stabilisieren ihre Wurzelsysteme die Küsten und schützen sie damit vor Erosion. Außerdem bieten sie Fischen und zahlreichen anderen Lebewesen Unterschlupf.

Mosambik verfügt über ausgedehnte Mangrovenwälder, die allerdings durch Wirbelstürme und Überschwemmungen sowie durch Abholzung und Rodung dezimiert wurden. Nach Angaben Fotuhis soll das Mozblue getaufte Projekt dazu beitragen, insgesamt 20,4 Millionen Tonnen CO2 einzusparen - und damit einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Halb so viel Niederschlag wie üblich: Trockenheit in Deutschland hält im April an

Die wochenlang anhaltende Trockenheit in Deutschland hat sich im April zunächst fortgesetzt. Im Monatsverlauf fiel nach vorläufigen Daten mit im Schnitt 31 Litern je Quadratmeter nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach mitteilte. In der zweiten Aprilhälfte vermehrt einsetzender Niederschlag änderte die Lage demnach wenig.

Wetterdienst warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Ostsachsen wird am Donnerstag teils kräftiger und lang anhaltender Regen erwartet, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Auch Gewitter sind nicht ausgeschlossen. In den betroffenen Gebieten sind innerhalb von 24 Stunden Niederschläge bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich.

Sandsturm im Irak: Mehr als 3700 Menschen wegen Atembeschwerden behandelt

Wegen eines Sandsturms sind im Irak mehr als 3700 Menschen mit Atembeschwerden medizinisch versorgt worden. Seit Montag seien 3747 Fälle von Atemnot gezählt worden, erklärte der Sprecher des irakischen Gesundheitsministeriums, Saif al-Badr, am Dienstag. Es sei aber niemand auf die Intensivstation gebracht worden. Am Montag waren die Flughäfen in Basra und Nadschaf aufgrund der geringen Sichtweite vorübergehend geschlossen worden.

Grünen-Fraktionschefin Haßelmann kritisiert Rückschritt für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann hat die Positionen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag von Union und SPD als Rückschritt bezeichnet. Bei der Grundgesetzänderung für das Milliarden-Finanzpaket habe es noch eine klare Position zur Klimaneutralität gegeben, "aber jetzt schleifen wir die Klimaziele und bauen Umweltrechte und Schutzstandards für Bürgerinnen und Bürger ab", sagte sie am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin".

Textgröße ändern: