The National Times - Franziskus nimmt als erster Papst an UN-Klimakonferenz teil

Franziskus nimmt als erster Papst an UN-Klimakonferenz teil


Franziskus nimmt als erster Papst an UN-Klimakonferenz teil
Franziskus nimmt als erster Papst an UN-Klimakonferenz teil / Foto: © AFP

Papst Franziskus nimmt in einem Monat als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche an der UN-Klimakonferenz in Dubai teil. "Ich werde nach Dubai reisen", sagte der 86-Jährige am Mittwoch dem italienischen Fernsehsender Rai 1. Er werde vom 1. bis 3. Dezember drei Tage lang am Weltklimagipfel COP28 teilnehmen.

Textgröße ändern:

Der Argentinier, der immer wieder mehr Bemühungen für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel angemahnt hat, wird damit der erste Papst der Geschichte, der einer UN-Klimakonferenz beiwohnt. Das COP-Format gibt es sei 1995.

Anfang Oktober hatte Franziskus in einem apostolischen Schreiben namens "Laudate Deum" (Lobet Gott) zu einem deutlich entschlosseneren Kampf gegen die Klimakrise aufgerufen und unter anderem zu einer verbindlichen Energiewende aufgerufen.

2015 hatte Franziskus vor der Weltklimakonferenz in Paris die Enzyklika "Laudato Si" veröffentlicht. Dem Text wird heute ein Einfluss auf die später erfolgreich zu Ende geführten Verhandlungen über das Pariser Klimaschutzabkommen zugeschrieben.

Die diesjährige UN-Klimakonferenz findet vom 30. November bis zum 12. Dezember statt. Nach der Eröffnungszeremonie am ersten Tag versammeln sich am 1. und 2. Dezember Staats- und Regierungschefs aus aller Welt in Dubai und legen ihren klimapolitischen Kurs in Reden vor dem Plenum dar.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Grüne fordern Umweltminister Schneider zu Einsatz für EU-Klimaziel für 2040 auf

Die Grünen haben Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) aufgefordert, sich für das EU-Klimaziel stark zu machen, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu verringern. "Ohne ein angemessenes 2040-Ziel gerät der europäische Pfad Richtung Klimaneutralität in Gefahr", warnten die Grünen-Fachleute Lisa Badum und Jan-Niclas Gesenhues in einem am Mittwoch an Schneider versandten Brief, der der Nachrichtenagentur AFP in Berlin vorlag.

Frankreichs Rechnungshof prangert unzureichende Klimapolitik an

Der französische Rechnungshof hat die seiner Ansicht nach unzureichende Klimapolitik der französischen Regierung angeprangert. "Die Kosten für die Umweltwende sind weitaus geringer als die für die Untätigkeit", betonte der Rechnungshof in seinem ersten Jahresbericht zum ökologischen Wandel. Die Situation der Umwelt habe sich mit Blick auf den Klimawandel und die Artenvielfalt so sehr verschlechtert, dass die Regierung "dringend handeln" müsse. Die Daten von 2024 machten deutlich, dass die französischen Anstrengungen nicht ausreichten, um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, nämlich 55 Prozent weniger Emissionen bis 2023 und Klimaneutralität bis 2050.

Spanien verzeichnet heißesten Sommer seit Messbeginn

In Spanien ist in diesem Jahr der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen registriert worden. Die Durchschnittstemperatur habe bei 24,2 Grad Celsius und damit knapp über dem Rekord von 24,1 Grad von 2022 gelegen, teilte die spanische Meteorologiebehörde Aemet am Dienstag mit. Damit sei der Sommer 2025 der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961 gewesen.

Ex-EZB-Chef Draghi kritisiert "langsame" Wirtschaftsreformen in der EU

Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die EU für ihre "langsamen" Reformen in der Wirtschaftspolitik kritisiert. "Ein Weitermachen wie bisher bedeutet, sich damit abzufinden, zurückzufallen" hinter den USA und China, sagte Draghi am Dienstag in Brüssel. Ein Jahr zuvor hatte Draghi der EU eine Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, von denen viele bislang nicht umgesetzt wurden.

Textgröße ändern: