The National Times - Suppenfabrikant Campbell's: Hühnerfleisch nicht aus dem 3D-Drucker

Suppenfabrikant Campbell's: Hühnerfleisch nicht aus dem 3D-Drucker


Suppenfabrikant Campbell's: Hühnerfleisch nicht aus dem 3D-Drucker
Suppenfabrikant Campbell's: Hühnerfleisch nicht aus dem 3D-Drucker / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Der Dosensuppenfabrikant Campbell's hat Vorwürfe eines abberufenen Managers zurückgewiesen, das verwendete Hühnerfleisch stamme aus einem 3D-Drucker. Der US-Lebensmittelkonzern erklärte am Mittwoch, er nutze kein "im Labor gezüchtetes Hühnerfleisch" oder andere künstliche oder biotechnisch veränderte Fleischarten in seinen Suppen.

Textgröße ändern:

Campbell's beurlaubte nach eigenen Angaben den für IT-Sicherheit zuständigen Vizepräsidenten Martin Bally während einer internen Untersuchung. Dieser soll gesagt haben, die hochverarbeiteten Lebensmittel des Konzerns seien "Mist für (...) arme Leute". Er selbst wolle kein "Hühnchen essen, das aus einem 3D-Drucker stammt". Zudem soll er Mitarbeiter aus Indien als "Idioten" beschimpft haben.

Die Äußerungen wurden bekannt, weil ein Campbell's-Angestellter einen Audiomitschnitt anfertigte und an Journalisten weitergab. Der Suppenproduzent reagierte empfindlich auf die Enthüllung kurz vor dem wichtigen US-Familienfest Thanksgiving am Donnerstag.

Die Kommentare des suspendierten Managers seien "absurd", erklärte Campbell's. Der Hersteller räumte zwar ein, genetisch veränderte Nutzpflanzen wie Mais und Sojabohnen zu verwenden. Das Hühnerfleisch stamme aber von vertrauenswürdigen Lieferanten und entspreche "hohen Qualitätsstandards".

Campbell's Suppendosen erlangten durch Bilder des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol Kultstatus. Er verewigte die Dosen Anfang der 1960er Jahre in einer Serie.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Erneute Mehrheit mit Extremrechts: EU-Parlament für Aufschub von Abholzungsgesetz

Nach dem Lieferkettengesetz wird voraussichtlich auch das EU-Gesetz gegen Abholzung verschoben und abgeschwächt - die dafür nötige Mehrheit im EU-Parlament kam in beiden Fällen mit rechter und extremrechter Beteiligung zustande. Eine Mehrheit von 402 zu 250 Abgeordneten in Straßburg votierte am Mittwoch für einen entsprechenden Vorschlag zur Entwaldungsrichtlinie der Europäischen Volkspartei (EVP) um CDU und CSU. Sozialdemokraten, Grüne und Linke stimmten dagegen.

Verbraucherschützer: Schnäppchen zum Black Friday sind oft "Mogelpackung"

Zum Black Friday hält nach Angaben von Verbraucherschützern längst nicht jedes Schnäppchen, was es verspricht: "Viele Rabatte entpuppen sich als Mogelpackung", teilte die Verbraucherzentrale Bayern am Dienstag mit. Zudem verursache so manche Bestellung "hohe Rücksendekosten oder unnötige Umweltbelastungen".

Verpasste Chance: Beschluss der Weltklimakonferenz ohne Fahrplan gegen Fossile

Verpasste Chance: Bei der Weltklimakonferenz in Belém ist beim zentralen Thema Abkehr von den fossilen Energien nur ein Minimalkonsens gelungen. Der am Samstag vom Konferenzplenum abgesegnete übergreifende Beschluss enthält keinen Fahrplan dazu, die brasilianische COP30-Präsidentschaft kündigte aber eine solche "Roadmap" auf freiwilliger Basis an. Die EU hatte bis zuletzt für den Fahrplan gekämpft, aber von Entwicklungs- und Schwellenländern nicht die nötige Unterstützung bekommen.

Brasilien initiiert Fahrplan für Ausstieg aus Fossilen auf freiwilliger Basis

Kein allgemeingültiger Fahrplan zur Abkehr von fossilen Energien, aber eine Initiative für ambitioniertere Staaten: Zum Abschluss der UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém haben die rund 190 Länder einen übergreifenden Beschlusstext verabschiedet, der anders als von der EU gefordert keinen Fahrplan für den globalen Ausstieg aus fossilen Energien enthält. Direkt danach kündigte der brasilianische COP30-Präsident André Corrêa do Lago jedoch eine solche "Roadmap" auf freiwilliger Basis an.

Textgröße ändern: