The National Times - Amiri trifft herrlich: Mainz feiert Arbeitssieg in Dresden

Amiri trifft herrlich: Mainz feiert Arbeitssieg in Dresden


Amiri trifft herrlich: Mainz feiert Arbeitssieg in Dresden
Amiri trifft herrlich: Mainz feiert Arbeitssieg in Dresden / Foto: © Imago/Picture Point/SID

Bundesligist FSV Mainz 05 hat die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gelöst und Schwung für das straffe Startprogramm aufgenommen. Drei Tage vor dem Play-off-Hinspiel in der Conference League bei Rosenborg Trondheim in Norwegen siegte das Team von Trainer Bo Henriksen im Erstrunden-Duell bei Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden mit 1:0 (1:0).

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Nationalspieler Nadiem Amiri sorgte mit einem herrlichen Freistoß für den Siegtreffer (22.). Dresdens Jakob Lemmer scheiterte per Handelfmeter an Robin Zentner (65.), die Sachsen verloren nach dem Fehlstart in der Liga damit auch das dritte Pflichtspiel in dieser Saison.

Die 05er hätten das Pokalspiel gerne bereits am Wochenende gespielt, sowohl der Antrag auf Verlegung als auch der Einspruch beim DFB-Bundesgericht wurden jedoch abgelehnt - sehr zum Unverständnis von FSV-Sportvorstand Christian Heidel. "Was da passiert ist, ist für mich eine Farce", sagte der 62-Jährige vor dem Anpfiff bei Sky und kritisierte die Verantwortlichen beim DFB scharf: "Da haben ein paar Herren einfach ganz, ganz tief geschlafen."

Überhaupt nicht wach wirkten vor dem Mammutprogramm mit fünf Spielen in 14 Tagen zu Beginn auch die Mainzer, bei denen Stürmer Nelson Weiper aufgrund von Wechsel-Diskussionen nicht im Kader stand. Zentner (3.) und Dominik Kohr (6.) retteten zweimal in letzter Not, allen voran SGD-Stürmer Nils Fröling ließ mehrere gute Gelegenheiten für den Underdog liegen.

Dann aber sorgte Amiri mit seinem Freistoß aus 25 Metern für den Brustlöser. Die Gäste wurden in der Folge besser und hätten durch Paul Nebel zweimal nachlegen können (33./41.). In der zweiten Halbzeit setzte sich das Spiel auf Augenhöhe fort, Lemmer ließ mit seinem schwach geschossenen Elfmeter nach Handspiel von Ben Bobzien die beste Chance auf den Ausgleich liegen. Henriksen sah in der hektischen Schlussphase wegen Spielverzögerung außerhalb seiner Coachingzone noch die Rote Karte und musste auf die Tribüne (87.).

G.Waters--TNT

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