The National Times - Später Ausgleich: Düsseldorf rettet Punkt in Köln

Später Ausgleich: Düsseldorf rettet Punkt in Köln


Später Ausgleich: Düsseldorf rettet Punkt in Köln
Später Ausgleich: Düsseldorf rettet Punkt in Köln / Foto: © IMAGO/Maximilian Koch/SID

Trotz großer Überlegenheit hat der 1. FC Köln im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert und die Tabellenführung verloren. Vier Tage vor Weiberfastnacht kam der Bundesliga-Absteiger im Rheinderby und Karnevalsduell gegen Fortuna Düsseldorf trotz Führung nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpasste die passende Reaktion auf die 0:3-Pleite in Magdeburg.

Textgröße ändern:

Nach dem Führungstreffer durch Florian Kainz (67.) antwortete Isak Johannesson (90.) mit einem verwandelten Handelfmeter für Düsseldorf, der FC rutscht in der Tabelle somit auf Platz zwei ab. Die Tabellenführung hat der Hamburger SV nach einem 3:0 am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern übernommen. Düsseldorf, das mit einem Sieg den Rivalen hätte überholen und erstmals seit dem zehnten Spieltag wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz springen können, verbesserte sich nach dem sechsten Ligaspiele ohne Niederlage in Folge vorerst auf Platz fünf.

Für Gesprächsstoff hatte das Derby bereits vor Anpfiff gesorgt. Einsatzkräfte hatten eine Maßnahme durchgeführt und "mindestens 300 Personen aus der mutmaßlichen Störerszene von Fortuna Düsseldorf festgestellt", teilte eine Sprecherin der Kölner Polizei auf SID-Anfrage mit. Die Personalien wurden festgestellt, im Fanblock waren merklich Lücken zu sehen.

Der Atmosphäre im Stadion tat dies keinen Abbruch, wo der Kölner Anhang der eigenen Mannschaft mit einer großen Choreographie letzte Derbymotivation einhauchte: "Glück ist kein Geschenk der Götter", hieß es auf einem Banner unter der von einem FC-Bösewicht bedrohten Glücksgöttin Fortuna.

Wie erwartet übernahm Köln früh die Spielkontrolle, um die von FC-Trainer Struber formulierte "riesige Chance" zu nutzen, sich wieder vom Rivalen abzusetzen. Unter den Augen von Lukas Podolski, der in der Südkurve bei den FC-Fans stand, tauchten Linton Maina (18.) und Dejan Ljubicic (23.) nach ersten Annäherungsversuchen erstmals gefährlich vor Düsseldorfs Schlussmann Florian Kastenmeier auf. Danach kamen die Gäste allmählich besser ins Spiel und beide Teams neutralisierten sich weitgehend.

In der zweiten Hälfte wurde Köln wieder aktiver, tat sich gegen kompakte Fortunen jedoch weiter schwer, echte Chancen herauszuspielen. Das änderte sich als Maina bei einem Konter auf der linken Seite etwas mehr Platz hatte. Nach einem Sprint in den Strafraum legte er den Ball zurück auf Kainz, der flach zum 1:0 einschob. Erst danach verstärkte Düsseldorf wieder seine Offensivbemühungen - Johannesson behielt am Ende die Nerven vom Elfmeterpunkt.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Schweizerinnen zittern sich ins EM-Viertelfinale

Tief durchatmen, das EM-Märchen geht weiter: Die Schweizer Fußballerinnen haben bei ihrem Heimspiel erstmals das Viertelfinale bei einer Europameisterschaft erreicht. Die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage zitterte sich im entscheidenden Spiel der Gruppe A gegen Finnland zu einem 1:1 (0:0) - der in den letzten Minuten erkämpfte Punkt reichte für das Weiterkommen aus. In der Runde der besten Acht droht nun jedoch ein Duell mit Weltmeister Spanien.

Swiatek folgt Anisimova ins Wimbledon-Finale - drei Notfälle

Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon und trifft dort auf die Polin Iga Swiatek. Anisimova setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Swiatek ließ im Anschluss der Schweizerin Belinda Bencic beim 6:2, 6:0 keinerlei Chance und greift nach ihrem sechsten Triumph bei einem Major-Turnier.

Tour de France: Ausreißer Healy siegt - van der Poel in Gelb

Der irische Radprofi Ben Healy hat nach einem mutigen 40-km-Solo die sechste Etappe der 112. Tour de France für sich entschieden. Der 24-Jährige vom Team EF Education-EasyPost gewann den 201,5 km langen Tagesabschnitt zwischen Bayeux und Vire in der Normandie und feierte beim ersten Ausreißersieg der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt den größten Erfolg seiner Karriere.

Überraschung in Wimbledon: Anisimova erste Finalistin

Überraschung an der Church Road: Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon. Die 23-Jährige setzte sich am Donnerstag nach großem Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen die Weltranglistenerste aus Belarus durch und darf von ihrem ersten Grand-Slam-Titel träumen. Anisimova trifft im Finale am Samstag auf die Polin Iga Swiatek oder die Schweizerin Belinda Bencic.

Textgröße ändern: