The National Times - Wegen Müller: Kompany kontert Matthäus-Kritik gelassen

Wegen Müller: Kompany kontert Matthäus-Kritik gelassen


Wegen Müller: Kompany kontert Matthäus-Kritik gelassen
Wegen Müller: Kompany kontert Matthäus-Kritik gelassen / Foto: © SID

Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hat gelassen auf die Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus am Umgang mit Vereinsikone Thomas Müller reagiert. "Ich habe schon oft gesagt, wie wichtig er für uns ist. Wir haben große Namen im Kader. Es geht dabei oft über die, die nicht spielen. Aber für uns geht es darum, wie wir mit den Spielern umgehen. Das ist unser Job. Jeder hat dabei seine Rolle", sagte Kompany vor dem Liga-Topspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den Dritten Eintracht Frankfurt.

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Müller war am Dienstag im Play-off-Rückspiel der Champions League gegen Celtic Glasgow (1:1) wenige Sekunden vor Schluss für Jamal Musiala eingewechselt worden. Kurz zuvor hatte Alphonso Davies für den Ausgleich gesorgt. "Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht und es tut mir leid für ihn. Ich war schockiert", sagte Matthäus bei Sky. Er hätte "diesen Wechsel auch gemacht", so Kompany, "wenn das Tor zehn, fünfzehn Minuten früher gewesen wäre. Thomas weiß, dass jeder Moment wichtig ist."

Der Vertrag des 35-Jährigen läuft im Sommer aus. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen. "Thomas hat eine wichtige Rolle. Er ist eine große Persönlichkeit und hat Einfluss auf die Mannschaft", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Samstag: "Wie es weitergeht, besprechen wir ganz in Ruhe mit Thomas."

Präsident Herbert Hainer hatte sich erst vor wenigen Tagen für einen Verbleib von Müller beim Rekordmeister ausgesprochen - egal in welcher Form. Der Weltmeister von 2014 bringe "enorm viel mit, vom Management über Botschafter bis hin zu einer Art Außenminister des Vereins, das ist alles denkbar – eine Legende ist er ohnehin. Unser großer Wunsch ist es, ihn einzubinden."

In dieser Saison war der Routinier in der Liga zu 22 Einsätzen gekommen, stand aber nur sechsmal in der Startelf. In der Königsklasse war er in zehn Spielen nur dreimal von Beginn an dabei. Der Sekunden-Einsatz gegen Celtic war der Tiefpunkt.

So etwas müsse sich "ein Thomas Müller nicht antun", sagte Matthäus: "Er ist einer der größten und erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Also für die paar Sekunden kann der Trainer einen anderen Spieler nehmen." Wenn dies "die Perspektive für die Zukunft ist", fügte der Sky-Experte an, "dann sollte er etwas anderes machen".

S.Cooper--TNT

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