The National Times - Zwei Traumtore: Freiburg auf Königsklassen-Kurs

Zwei Traumtore: Freiburg auf Königsklassen-Kurs


Zwei Traumtore: Freiburg auf Königsklassen-Kurs
Zwei Traumtore: Freiburg auf Königsklassen-Kurs / Foto: © www.imago-images.de/SID

Zwei Traumtore im Königsklassen-Stil und jede Menge Offensivpower haben die Hoffnung des SC Freiburg auf seine Premiere in der Champions League geschürt. Die Breisgauer zerlegten Werder Bremen zum Auftakt des 23. Bundesliga-Spieltags mit 5:0 (2:0). Es war der vierte Sieg in Folge für den Sportclub, der auf den vierten Platz kletterte.

Textgröße ändern:

Kiliann Sildillia per Fallrückzieher (15.) und Vincenzo Grifo mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) trafen spektakulär für die Freiburger, Grifo schnürte in der 57. Minute seinen Doppelpack. Ritsu Doan (76./90.+2) schraubte das Ergebnis in die Höhe. Mit 39 Punkten hat der SC vorerst RB Leipzig überholt. Die Bremer (30 Zähler) haben 2025 nur eines ihrer acht Ligaspiele gewonnen. In Freiburg konnte Neuzugang André Silva einen Handelfmeter gegen "Elfmeter-Killer" Noah Atubolu nicht verwerten (39.).

Werder-Trainer Ole Werner hatte sich dafür entschieden, Mittelstürmer Marvin Ducksch auf die Bank zu setzen. "Er hat es gut und professionell aufgenommen", kommentierte Werner kurz vor dem Anpfiff bei DAZN seine Maßnahme. SC-Sportvorstand Jochen Saier dämpfte mit Blick auf die mögliche Europacup-Teilnahme etwas die Erwartungen: "Wir sind ambitioniert und wollen eine gute Saison spielen."

Vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Freiburger Stadion bemühten sich beide Teams in der Anfangsphase, offensive Akzente zu setzen. Richtig gefährlich wurde es aber vor keinem der beiden Tore. Das änderte sich nach einer Viertelstunde auf sehenswerte Art und Weise. Im Anschluss an eine Ecke von Grifo traf der Franzose Sildillia in Klaus-Fischer-Manier.

Danach verwalteten die Freiburger erst einmal die Führung. Die Gastgeber lauerten auf Fehler der Bremer. Die Hanseaten, bei denen Kapitän Marco Friedl und Milos Veljkovic fehlten, kamen im Spiel nach vorne nicht über Ansätze hinaus. Es fehlte die Durchschlagkraft, nur Ecken sorgten für ein wenig Gefahr.

Ganz anders auf der Gegenseite: Grifo, der zuletzt drei Elfmeter in Folge verschossen hatte, schlenzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze sehenswert an der Mauer vorbei ins Tor. Werder hätte schnell wieder ins Spiel finden können. Schiedsrichter Max Burda (Berlin) erkannte nach Videostudium das Handspiel Sildillias. Atubolu parierte den Strafstoß Silvas aber stark - es war der vierte gehaltener Elfmeter des SC-Torhüters in Folge.

Im zweiten Durchgang legte Grifo nach, eine Packung für Werder deutete sich an. Nach einer Stunde kam Ducksch, Grifo ging in der 71. Minute unter großem Applaus. Der umworbene Japaner Doan machte endgültig alles klar.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

"Unglaublich": Messi trifft schon wieder doppelt

Superstar Lionel Messi (38) ist in der amerikanischen Major League Soccer weiterhin historisch gut unterwegs und hat seinen eigenen Rekord ausgebaut. Der argentinische Weltmeister schoss Inter Miami am Samstagabend mit seinem nächsten Doppelpack zum 2:1 (1:0) im Topspiel gegen den Nashville SC, bereits zum fünften Mal in Folge erzielte er damit mehr als ein Tor pro Spiel. Das hat es in der MLS nie zuvor gegeben, den ursprünglichen Rekord hatte Messi schon drei Tage zuvor beim Sieg gegen New England Revolution gebrochen.

Swiatek attackiert Medien nach Wimbledon-Triumph: "Mein Leben"

Mit einem historischen Finalsieg und dem Wimbledon-Titel im Rücken setzte Iga Swiatek zur Medienschelte an. "Ich hoffe, dass sie mich einfach in Ruhe lassen und mich meine Arbeit machen lassen. Man sieht ja, was wir tun", sagte die 24-Jährige und bezog sich dabei auf die Kritik polnischer Medien in den vergangenen Monaten. Mehr als ein Jahr lang hatte die Ausnahmekönnerin aus Warschau kein Turnier gewonnen, war von der Spitze der Weltrangliste auf Platz acht abgerutscht - mit dem Triumph an der Church Road meldete sie sich nun eindrucksvoll zurück.

"Überhaupt kein Vorwurf": Trost für Rotsünderin Wamser

Nach dem Platzverweis von Carlotta Wamser haben sich die deutschen Fußballerinnen hinter die Newcomerin gestellt. "Carlotta machen wir überhaupt keinen Vorwurf", sagte Kapitänin Janina Minge nach dem 1:4 (1:3) im letzten EM-Gruppenspiel gegen Schweden: "Sie kann nichts dafür. Der Fehler lag nicht bei ihr. Wir müssen versuchen, Carlotta aufzubauen." Wamser war da längst mit der Kapuze tief im Gesicht aus dem Stadion geschlichen.

Nach Platz vier: Sprinter Ackermann bleibt zuversichtlich

Pascal Ackermann hatte seine schier unerschöpfliche Zuversicht nicht verloren. Am Samstag war der Traum vom ersten Etappensieg bei der Tour de France einmal mehr geplatzt. Ans Aufgeben dachte der deutsche Radprofi deshalb nicht. "Jeder weiß, dass ich darauf schon lange warte und das unbedingt will", sagte Ackermann im Ziel der achten Etappe in Laval und blickte bereits auf Sonntag: "Da ist die nächste Chance."

Textgröße ändern: