The National Times - DTB-Präsident Hölzl: "Das menschliche Wohl steht über allem"

DTB-Präsident Hölzl: "Das menschliche Wohl steht über allem"


DTB-Präsident Hölzl: "Das menschliche Wohl steht über allem"
DTB-Präsident Hölzl: "Das menschliche Wohl steht über allem" / Foto: © www.imago-images.de/SID

Die Verantwortlichen des Deutschen Turner-Bund (DTB) haben in der aktuellen Debatte um öffentlich gewordene Missstände ihren Veränderungswillen bekräftigt. "Wir sind fest davon überzeugt, dass alle im Verband die gleiche Gesinnung haben müssen: Und zwar dass das menschliche Wohl über allem steht", sagte Präsident Alfons Hölzl bei einer Medienrunde am Freitag am Rande des Weltcups in Cottbus.

Textgröße ändern:

Wer "das Herz an der richtigen Stelle" habe, möchte, "dass es seinen Leuten auch gut geht", sagte der 56-Jährige weiter. Probleme wie die zuletzt publik gewordenen Fälle von Athletinnen wie der Ex-Turnerin Tabea Alt entstünden dann, wenn es im Verhältnis zwischen Trainer und Sportlerin "ein Machtgefälle gibt".

Thomas Gutekunst, Vorstand Sport im DTB, betonte die Fortschritte in den Reformbemühungen, räumte jedoch ebenfalls ein, dass ein genereller Wandel noch lange dauern könnte: "Wir haben viel angestoßen, das ist mir wichtig zu betonen. Gleichzeitig ist es so, dass wir in vielen Stellen in einem Prozess sind. Ein gesamter Kulturwandel ist sicher etwas, das zwei, drei Jahre dauert."

Das deutsche Kunstturnen wird seit Wochen erschüttert, mehrere, zumeist ehemalige Spitzenathletinnen haben vor allem am Stützpunkt in Stuttgart Missstände angeprangert, die Rede war von "körperlichem und mentalem Missbrauch".

Der DTB stellte daraufhin zwei Übungsleiter frei und beauftragte eine Frankfurter Kanzlei mit der Untersuchung, anschließend soll eine Aufarbeitung durch einen unabhängigen Expertenrat erfolgen. Zuletzt berichtete mit Elisabeth Seitz auch die nationale Rekordmeisterin über ihre Erlebnisse am Bundesstützpunkt in Mannheim.

R.Hawkins--TNT

Empfohlen

Spektakel in Turin: BVB gibt Sieg aus der Hand

Borussia Dortmund hat im spektakulären ersten Härtetest der neuen Saison einen Sieg leichtfertig verspielt und die Champions-League-Reise nach zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit mit einem ganz bitteren Unentschieden eröffnet. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac kam nach einem wilden Schlagabtausch nur zu einem 4:4 (0:0) beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin und gab einen sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand.

Nowitzki schwärmt: "Beste Generation, die wir je hatten"

Deutschlands Basketball-Idol Dirk Nowitzki hat die Europameister von Riga geadelt. "Es war vor 20 Jahren undenkbar, dass wir heute sowohl amtierender Weltmeister als auch Europameister sein würden", sagte der NBA-Champion von 2011 im Interview mit der Zeit: "Diese Generation ist die beste, die wir im deutschen Basketball je hatten."

Prudhomme in Berlin: Rückenwind für Grand Départ in Deutschland

Die Tour de France kehrt 2030 mit zunehmender Wahrscheinlichkeit nach Deutschland zurück - und hat zum 40. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung Dresden als Startort ins Auge gefasst. Tour-Direktor Christian Prudhomme zeigte sich am Dienstag in der französischen Botschaft in Berlin von der Idee angetan und gab den Bemühungen Rückenwind.

Wüst wirbt für Olympia in NRW: "Größte Bühne"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat einmal mehr für Olympische Spiele in Deutschland geworben - und bei der Kampagne seines Bundeslandes eine besondere Stärke ausgemacht. "Wir haben ein ganz entscheidendes Alleinstellungsmerkmal: Wir können für den größten Moment eines Sportlerlebens die größte Bühne bauen", sagte der CDU-Politiker am Rande der Feier zum 80. Geburtstag des Sport-Informations-Dienstes: "Und das kann in der Breite kein anderer deutscher Bewerber."

Textgröße ändern: