The National Times - Heidenheim scheidet nach einem Krimi aus

Heidenheim scheidet nach einem Krimi aus


Heidenheim scheidet nach einem Krimi aus
Heidenheim scheidet nach einem Krimi aus / Foto: © www.imago-images.de/SID

Die Europareise des 1. FC Heidenheim ist dramatisch zu Ende gegangen, jetzt gilt die volle Konzentration dem Bundesliga-Abstiegskampf. In den Play-offs der Conference League reichte der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt gegen den FC Kopenhagen der 2:1-Sieg aus dem Hinspiel nicht aus. Beim 1:3 (1:2, 0:1) platzten auf der heimischen Ostalb durch das Tor von Rodrigo Huescas (114.) die Heidenheimer Achtelfinal-Träume in der Verlängerung.

Textgröße ändern:

Dabei hatte sich der Tabellen-16. der Bundesliga nach einer schwachen ersten Halbzeit und eines Albtraumstarts nach der Pause mit großer Moral zurück in die Partie gekämpft. Der Brasilianer Leo Scienza (73.) erzwang mit einem direkt verwandelten Freistoß die Verlängerung. Zuvor hatten Amin Chiakha (37.) und der zukünftige Gladbacher Kevin Diks per Foulelfmeter (53.) die Gäste verdient in Führung geschossen.

Für Kopenhagen geht es nun entweder gegen Vitória Guimarães oder den FC Chelsea. Ein weiteres Duell mit dem Londoner Topklub, der in der Ligaphase in Heidenheim zu Gast war, hätte den Heidenheimer Fans und Verantwortlichen gut gefallen. Doch statt weiteren Europapokal-Highlights bleibt Heidenheim nur der graue Liga-Alltag: Sieben Punkte liegt der Klub hinter dem rettenden Ufer. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) geht der Kampf gegen den Abstieg bei RB Leipzig weiter. In den Knochen stecken dann 120 Minuten und eine bittere Niederlage.

Die Führung der Gäste aus Kopenhagen hatte sich am Donnerstagabend angebahnt: Heidenheim konnte sich bei Frank Feller bedanken, dass zunächst die Null stand. Feller, der wie im Hinspiel den Vorzug vor Stammtorwart Kevin Müller erhalten hatte, parierte herausragend gegen Elias Achouri (31.), doch kurz später war auch er geschlagen: Nach einer Diks-Flanke traf Chiakha.

Trainer Schmidt setzte auf eine Steigerung in der zweiten Halbzeit - ähnlich wie in Dänemark, doch die Hoffnung hielt nicht lange. Eine Grätsche von Jonas Föhrenbach gegen Giorgi Gotscholeischwili entlarvte der Videobeweis als klar elfmeterwürdig. Außenverteidiger Diks verwandelte sicher.

Immerhin bäumte sich Heidenheim nun auf und kam durch den bislang glücklosen Winter-Zugang Budu Siwsiwadse (62.) und Marvin Pieringer (68.) zu großen Chancen. Scienza mit einem direkt verwandelten Freistoßtor von der Strafraumgrenze belohnte die Gastgeber und hatte die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber am Pfosten (89.). So ging es in die Verlängerung - mit dem besseren Ende für Kopenhagen. Ein spätes Tor von Pieringer, das zum Elfmeterschießen gereicht hätte, zählte wegen Handspiels nicht.

F.Hammond--TNT

Empfohlen

Spektakel in Turin: BVB gibt Sieg aus der Hand

Borussia Dortmund hat im spektakulären ersten Härtetest der neuen Saison einen Sieg leichtfertig verspielt und die Champions-League-Reise nach zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit mit einem ganz bitteren Unentschieden eröffnet. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac kam nach einem wilden Schlagabtausch nur zu einem 4:4 (0:0) beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin und gab einen sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand.

Nowitzki schwärmt: "Beste Generation, die wir je hatten"

Deutschlands Basketball-Idol Dirk Nowitzki hat die Europameister von Riga geadelt. "Es war vor 20 Jahren undenkbar, dass wir heute sowohl amtierender Weltmeister als auch Europameister sein würden", sagte der NBA-Champion von 2011 im Interview mit der Zeit: "Diese Generation ist die beste, die wir im deutschen Basketball je hatten."

Prudhomme in Berlin: Rückenwind für Grand Départ in Deutschland

Die Tour de France kehrt 2030 mit zunehmender Wahrscheinlichkeit nach Deutschland zurück - und hat zum 40. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung Dresden als Startort ins Auge gefasst. Tour-Direktor Christian Prudhomme zeigte sich am Dienstag in der französischen Botschaft in Berlin von der Idee angetan und gab den Bemühungen Rückenwind.

Wüst wirbt für Olympia in NRW: "Größte Bühne"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat einmal mehr für Olympische Spiele in Deutschland geworben - und bei der Kampagne seines Bundeslandes eine besondere Stärke ausgemacht. "Wir haben ein ganz entscheidendes Alleinstellungsmerkmal: Wir können für den größten Moment eines Sportlerlebens die größte Bühne bauen", sagte der CDU-Politiker am Rande der Feier zum 80. Geburtstag des Sport-Informations-Dienstes: "Und das kann in der Breite kein anderer deutscher Bewerber."

Textgröße ändern: