The National Times - Paschkes Siegesserie reißt in Engelberg - Wellinger Vierter

Paschkes Siegesserie reißt in Engelberg - Wellinger Vierter


Paschkes Siegesserie reißt in Engelberg - Wellinger Vierter
Paschkes Siegesserie reißt in Engelberg - Wellinger Vierter / Foto: © IMAGO / Eibner/SID

Die Siegesserie von Pius Paschke ist im vorletzten Skispringen vor der Vierschanzentournee gerissen. Beim Doppelsieg der Österreicher Jan Hörl und Daniel Tschofenig musste sich der fünfmalige Saisonsieger am Samstag mit Rang zehn begnügen. Bester DSV-Adler bei schwierigen Bedingungen war Andreas Wellinger als Vierter, damit stand im neunten Einzel der Saison erstmals kein Deutscher auf dem Podest.

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Paschke, der zuvor dreimal in Folge gewonnen hatte, lag nach 134,5 m im ersten Durchgang schon zur Halbzeit "nur" auf Rang acht. Ein Jahr nach seinem ersten Weltcupsieg an gleicher Stelle verlor der Führende des Gesamtweltcups nach einem zweiten Flug auf 125,5 m weiter an Boden, es war sein schwächstes Ergebnis der Saison.

Wellinger fehlten umgerechnet vier Meter zum Podest, das Lokalmatador Gregor Deschwanden unter großem Jubel der Schweizer Fans als Dritter komplettierte. Karl Geiger sorgte als Fünfter für ein erneut gutes Ergebnis des deutschen Führungstrios.

Dahinter klaffte indes eine Lücke: Philipp Raimund (Oberstdorf) sammelte auf Platz 27 noch vier Weltcuppunkte. Stephan Leyhe (Willingen/35.), Markus Eisenbichler (Siegsdorf/44.) und Adrian Tittel (Aue/49.) verpassten den zweiten Durchgang. Leyhe, Eisenbichler und Raimund müssen noch um ihren Platz bei der Tournee bangen, da Bundestrainer Stefan Horngacher dort nur noch sechs Athleten nominieren darf. Tittel hat seinen Platz als Dritter der Junioren-WM sicher.

Am Sonntag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport) findet die Generalprobe für die Tournee statt, ehe es in die kurze Weihnachtspause geht. Allerdings sind für den gesamten Tag schwierige Windverhältnisse und Schneefall angesagt.

Am Vormittag hatten bereits die Frauen in Engelberg ihr fünftes Springen der Saison absolviert, die siebenmalige Weltmeisterin Katharina Schmid landete dabei auf Rang zwei hinter Nika Prevc. Im Gesamtweltcup liegt Schmid mit 460 Punkten aber weiter klar vor der Slowenin (329).

D.S.Robertson--TNT

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