The National Times - Bronze nach Videobeweis: Skicrosserin Maier kann es nicht fassen

Bronze nach Videobeweis: Skicrosserin Maier kann es nicht fassen


Bronze nach Videobeweis: Skicrosserin Maier kann es nicht fassen
Bronze nach Videobeweis: Skicrosserin Maier kann es nicht fassen

Das Warten schien keine Ende zu nehmen. Minutenlang stand Daniela Maier im Zielraum des Genting Snow Parks, sie war knapp geschlagen Vierte geworden im Kampf um die Medaillen im Skicross - und sie war sich völlig sicher: Nein, die Bewegung von Fanny Smith aus der Schweiz im packenden Finale würde nicht dazu ausreichen, ihre Konkurrentin zurückzustufen. Die Jury sah dies nach der Videoüberprüfung des Runs anders: Olympia-Bronze für Maier!

Textgröße ändern:

Während Ex-Weltmeisterin Smith die Entscheidung kaum fassen konnte, war sich Heli Herdt, der Sportliche Leiter der deutschen Skicrosser, sicher in seinem Urteil: "Die Bronzemedaille ist sicher", betonte er in der ARD, und "morgen", ergänzte er, "morgen fragt keiner mehr, wie die Medaille zustandegekommen ist." Als Maier fassungslos auf das Siegertreppchen stieg, flossen die Tränen.

Im Finale hatte es die bis dahin sehr clever und mutig fahrende Maier mit den Besten der Szene zu tun bekommen. Gold ging unbestritten an die große Weltcup-Dominatorin und zweimalige Weltmeisterin Sandra Näslund aus Schweden, Silber an Marielle Thompson, Olympiasiegerin von 2014. Smith hatte 2013 WM-Gold und 2018 Bronze bei Olympia in Pyeonchang gewonnen.

Im packenden Finale mit ständigen Positionswechseln driftete der linke Ski von Smith nach der letzten Welle vor dem Ziel klar erkennbar hinein in die Fahrspur der aufkommenden Maier - die Jury wertete dies nach Minuten der Überprüfung als Behinderung durch Smith, auch wenn Maier ihrer Konkurrentin signalisierte: Das war nichts. Dass sie Bronze erhielt, konnte sie kaum fassen.

Für die deutschen Ski-Freestyler war es erst die zweite Medaille überhaupt und die erste im Skicross. 1998 hatte Tatjana Mittermayer auf der Buckelpiste Silber geholt. Johanna Holzmann, Sportsoldatin aus Sonthofen, schied auf dem 1,2 Kilometer langen Kurs im Viertelfinale aus. Das Rennen der Männer findet am Freitag statt.

Maier hatte Mitte Januar beim Weltcup in Nakiska/Kanada mit Rang drei erstmals in dieser Saison das Podest erreicht. Die Winterspiele 2018 in Pyeongchang hatte sie verletzungsbedingt verpasst.

T.Bailey--TNT

Empfohlen

Tischtennis: DTTB-Teams im Gleichschritt ins EM-Viertelfinale

Die deutschen Tischtennis-Männer haben bei der Mannschafts-EM im kroatischen Zadar den ersten Härtetest gemeistert und sich für das Viertelfinale qualifiziert. Gegen das an Position fünf gesetzte Team aus Dänemark gewannen Benedikt Duda, Patrick Franziska und Dang Qiu im Achtelfinale 3:0. In der Runde der letzten acht treffen die EM-Zweiten am Freitag auf Gastgeber Kroatien (3:2 gegen Griechenland).

Winterspiele 2026: Eröffnungsfeier an vier Orten

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Norditalien am 6. Februar 2026 wird an vier Orten gleichzeitig stattfinden - auch im Fußballstadion San Siro in Mailand. Das gab das Organisationskomitee am Donnerstag bekannt. Die Athletinnen und Athleten präsentieren sich in der legendären Arena sowie in Cortina d'Ampezzo, Livigno und Predazzo, wo die Wettbewerbe im alpinen Skisport, Curling, Snowboard und Freestyle sowie im nordischen Skisport ausgetragen werden.

Struff überrascht in Almaty: Sieg über den Titelverteidiger

Jan-Lennard Struff hat nach einem überraschenden Sieg über den topgesetzten Russen Karen Chatschanow das Viertelfinale beim Tennisturnier in Almaty/Kasachstan erreicht. Der 35-Jährige aus Warstein bezwang den Weltranglistenzehnten und Titelverteidiger 4:6, 7:6 (7:5), 6:3, es war sein erster Sieg über einen Top-10-Spieler seit April 2023. In der nächsten Runde trifft Struff auf den Franzosen Corentin Moutet (Nr. 8).

Struff überrascht in Almaty: Sieg über Titelverteidiger

Jan-Lennard Struff hat nach einem überraschenden Sieg über den topgesetzten Russen Karen Chatschanow das Viertelfinale beim Tennisturnier in Almaty/Kasachstan erreicht. Der 35-Jährige aus Warstein bezwang den Weltranglistenzehnten und Titelverteidiger 4:6, 7:6 (7:5), 6:3, es war sein erster Sieg über einen Top-10-Spieler seit April 2023. In der nächsten Runde trifft Struff auf den Franzosen Corentin Moutet (Nr. 8).

Textgröße ändern: