The National Times - Kondolenzbuch für Holocaustüberlebende Friedländer liegt ab Dienstag in Berlin aus

Kondolenzbuch für Holocaustüberlebende Friedländer liegt ab Dienstag in Berlin aus


Kondolenzbuch für Holocaustüberlebende Friedländer liegt ab Dienstag in Berlin aus
Kondolenzbuch für Holocaustüberlebende Friedländer liegt ab Dienstag in Berlin aus / Foto: © AFP/Archiv

Ein offizielles Kondolenzbuch für die am Freitag im Alter von 103 Jahren verstorbene Holocaustüberlebende Margot liegt ab Dienstag im Roten Rathaus in Berlin aus. Als erstes werden sich der Regierende Bürgermeister Kai Wegener (CDU) und Berlins Abgeordnetenhauspräsidentin Cornelia Seibeld (CDU) eintragen, wie der Senat am Montag in der Hauptstadt mitteilte. Das Kondolenzbuch liegt von Dienstag bis Freitag jeweils zwischen 09.00 Uhr und 18.00 Uhr öffentlich dort aus.

Textgröße ändern:

Friedländer war Berliner Ehrenbürgerin und gehörte zu den bekanntesten und öffentlich aktivsten Zeitzeuginnen der NS-Judenverfolgung. Sie engagierte sich bis zuletzt gegen das Vergessen und für die Demokratie. Noch an ihrem Todestag sollte ihr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Große Bundesverdienstkreuz verleihen. Ihr Tod löste bundesweit Trauer aus.

Friedländer wurde in Berlin geboren. Sie versteckte sich im Untergrund, wurde verraten und in ein Konzentrationslager verschleppt. Sie überlebte, ihre ganze Familie wurde jedoch im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte sie zunächst in die USA aus. Erst 2010 entschied sie sich im Alter von 88 Jahren zur Rückkehr in ihre Geburtsstadt.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Steinmeier: Israel muss sich im Gazastreifen an Regeln halten

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die israelische Regierung dazu aufgerufen, sich im Gazastreifen an internationale Regeln zum Schutz der Zivilbevölkerung zu halten. Bei einem Abendessen für seinen israelischen Kollegen Isaac Herzog am Montagabend in Berlin äußerte der Bundespräsident seine Sorge über das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas vom 7. Oktober 2023.

Hamas lässt US-israelische Geisel Edan Alexander frei

Erstmals seit zweieinhalb Monaten hat die Hamas wieder eine Geisel aus dem Gazastreifen freigelassen. Der US-Israeli Edan Alexander sei infolge von "Kontakten mit der US-Regierung" freigelassen worden, erklärte die islamistische Palästinenserorganisation am Montag. Das Rote Kreuz nahm den 21-Jährigen nach eigenen Angaben in Empfang und übergab ihn an die israelische Armee. Die Freilassung fand fast zeitgleich mit dem Start einer dreitägigen Reise von US-Präsident Donald Trump in die Golfregion statt.

Merz empfängt Israels Präsidenten Herzog im Kanzleramt

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Montag den israelischen Präsidenten Isaac Herzog in Berlin empfangen. Wie die Bundesregierung anschließend mitteilte, nannte Merz bei dem Treffen die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland "einen großen Schatz", den es 80 Jahre nach dem von Deutschen verübten Holocaust zu bewahren gelte.

Trump in die Golfregion abgereist - Wirtschaftsabkommen erwartet

US-Präsident Donald Trump hat eine dreitägige Reise in die Golfregion angetreten. Die Präsidentenmaschine hob am Montag vom US-Regierungsflughafen Joint Base Andrews südöstlich von Washington ab. Erste Station der Reise ist Saudi-Arabien. Im Anschluss will Trump Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen.

Textgröße ändern: