The National Times - USA drängen Pakistan und Indien zu Kontakten

USA drängen Pakistan und Indien zu Kontakten



USA drängen Pakistan und Indien zu Kontakten
USA drängen Pakistan und Indien zu Kontakten / Foto: © AFP

Inmitten gegenseitiger Militärangriffe zwischen Pakistan und Indien hat US-Außenminister Marco Rubio die Konfliktparteien zur Wiederaufnahme von Kontakten aufgerufen, um "Fehlkalkulationen zu vermeiden". In getrennten Telefonaten mit den Außenministern beider Länder sowie mit dem pakistanischen Armeechef habe Rubio diese aufgefordert, die direkte Kommunikation wiederherzustellen, erklärte seine Sprecherin Tammy Bruce am Samstag. Beide Seiten müssten "Methoden zur Deeskalation" finden.

Textgröße ändern:

In den Telefongesprächen habe Rubio zudem Hilfe der USA angeboten, um "konstruktive Gespräche zur Vermeidung künftiger Konflikte aufzunehmen", sagte die Sprecherin.

Die pakistanische Luftverkehrsbehörde schloss am Samstag unterdessen den gesamten Luftraum über dem Land. Der Luftraum bleibe bis Sonntagmittag für sämtliche Flüge gesperrt, erklärte die Behörde. In der Nacht hatte Indien nach pakistanischen Angaben drei Luftwaffenstützpunkte in Pakistan angegriffen. Indien meldete am Morgen pakistanische Drohnenangriffe.

Die Spannungen zwischen den rivalisierenden Atommächten Pakistan und Indien hatten sich in den vergangenen Wochen verschärft, in den vergangenen Tagen führten beide Seite Angriffe auf das jeweilige Nachbarland. Auslöser war ein Anschlag auf indische Touristen im April, bei dem im indischen Teil Kaschmirs 26 Menschen erschossen wurden.

Die Region Kaschmir im nördlichen Himalaya mit rund 15 Millionen Einwohnern ist seit der Unabhängigkeit Indiens und Pakistans im Jahr 1947 geteilt. Beide Länder beanspruchen Kaschmir vollständig für sich und haben bereits zwei Kriege um die Kontrolle über die Bergregion geführt.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

Landarbeiter schwebt nach Razzia der US-Einwanderungsbehörde in Kalifornien in Lebensgefahr

In Kalifornien ist bei einer Razzia der US-Einwanderungsbehörde ICE auf einer legalen Cannabis-Plantage ein Landarbeiter lebensgefährlich verletzt worden. "Mein Onkel schwebt in Lebensgefahr. Seine Verletzungen sind katastrophal. Sein Herz schlägt noch", hieß es in einem Spendenaufruf der Familie des Schwerverletzten vom Freitag. Zuvor hatte die Landarbeiter-Gewerkschaft United Farm Workers im Onlinedienst X erklärt, der Arbeiter sei "seinen Verletzungen erlegen, die er bei der gestrigen Einwanderungsrazzia erlitten hat."

Bundeswehr-Inspekteur: USA ziehen keine Schlüsselfähigkeiten aus Europa ab

Die Spitze der Bundeswehr rechnet fest mit einem weiteren militärischen Engagement der USA in Europa. Die anstehende Entscheidung der US-Regierung über eine mögliche Verlagerung von Truppen aus Europa in Richtung Asien bringe aus Sicht der Bundeswehr keine sicherheitspolitischen Nachteile für Deutschland, sagte Generalinspekteur Carsten Breuer gegenüber dem "Tagesspiegel" vom Samstag. Dies "bedeutet nicht, dass die USA ihre Schlüsselfähigkeiten aus Europa abziehen".

Teilnehmer: "Historisches" Abkommen über Zukunft von Neukaledonien erzielt

Ein Jahr nach den schweren Unruhen in Neukaledonien ist bei Verhandlungen über die institutionelle Zukunft des französischen Überseegebiets im Südpazifik Teilnehmern zufolge eine "historische" Einigung erzielt worden. Vertreter Frankreichs und der politischen Lager Neukaledoniens unterzeichneten demnach am Samstag in Bougival westlich von Paris ein Abkommen, wie mehrere Teilnehmer sagten. Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Ex-CDU-Politiker Peter Müller sieht "Führungsversagen" bei Spahn

Der frühere Verfassungsrichter und Ex-CDU-Politiker Peter Müller hat nach der gescheiterten Richterwahl im Bundestag scharfe Kritik an Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) geübt. Der Vorgang zeige "ein eklatantes Führungsversagen der Union", sagte Müller der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. "So etwas darf nicht passieren." Müller war von 2011 bis 2023 Richter am Bundesverfassungsgericht. Davor war er Ministerpräsident des Saarlands.

Textgröße ändern: