The National Times - Mast: Belange von Frauen in Koalitionsverhandlungen stärker berücksichtigen

Mast: Belange von Frauen in Koalitionsverhandlungen stärker berücksichtigen


Mast: Belange von Frauen in Koalitionsverhandlungen stärker berücksichtigen
Mast: Belange von Frauen in Koalitionsverhandlungen stärker berücksichtigen / Foto: © AFP/Archiv

SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast hat die sondierenden Parteien aufgefordert, bei den Verhandlungen über eine Regierungsbildung die Belange von Frauen stärker zu berücksichtigen. "In Deutschland leben rund 43 Millionen Frauen – ich erwarte, dass ihre Anliegen in den jetzt anstehenden politischen Entscheidungen eine zentrale Rolle spielen", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag.

Textgröße ändern:

"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das gleichberechtigte Kümmern um die Familie, der gleichberechtigte Zugang zu Verantwortung und Entscheidungsmacht sowie Themen der Selbstbestimmung von Frauen bleiben auf der Tagesordnung", fuhr Mast fort. Es sei ein "schlechtes Zeichen", dass dem neuen Bundestag noch weniger Frauen angehörten als in der vergangenen Legislaturperiode.

Zwar machten Männer "nicht automatisch schlechte Politik für Frauen, Frauen nicht automatisch gute Politik für Frauen", sagte Mast. Jedoch sei der Blick von Frauen auf die Politik "dringend notwendig".

Mast sprach von einer "strukturellen Frage": Mit dem Erstarken der AfD habe die Frauenverachtung im Bundestag "nochmals ein politisches Ausmaß erreicht, das wir alle sehr ernst nehmen sollten". Dem müsse sich entschieden entgegengestellt werden.

Der Frauenanteil im neuen Bundestag liegt bei knapp einem Drittel. Von den 630 Bundestagsabgeordneten sind 204 weiblich, das entspricht 31,2 Prozent. In der zu Ende gegangenen Wahlperiode lag der Frauenanteil zuletzt bei gut 35 Prozent. Der Rückgang ist maßgeblich auf das Erstarken von Union und AfD zurückzuführen, die besonders niedrige Frauenanteile haben.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

Fox News: FBI ermittelt gegen Trump-Kritiker Comey und Brennan

Die US-Bundespolizei FBI ermittelt einem Medienbericht zufolge gegen zwei Kritiker von Präsident Donald Trump. Der Sender Fox News berichtete, das FBI habe seinen früheren Direktor James Comey im Visier sowie den ehemaligen Chef des Geheimdienstes CIA, John Brennan. Trump nannte Comey und Brennan am Mittwoch "verdammt korrupt", bestätigte den Bericht aber nicht.

USA verhängen Sanktionen gegen UN-Berichterstatterin für Palästina

Die USA verhängen Sanktionen gegen die UN-Sonderberichterstatterin für die Palästinensergebiete, Francesca Albanese. US-Außenminister Marco Rubio begründete dies am Mittwoch im Onlinedienst X damit, dass Albanese eine "Kampagne politischer und wirtschaftlicher Kriegsführung" gegen die Vereinigten Staaten und Israel führe. Insbesondere habe die Italienerin das Vorgehen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Verantwortliche in den USA und Israel gefördert.

US-Regierung verlangt von Harvard Informationen über ausländische Studierende

Die US-Regierung hat von der Eliteuniversität Harvard unter Strafandrohung Informationen über ausländische Studierende verlangt, die an pro-palästinensischen Demonstrationen an der Hochschule beteiligt waren. Die Universitätsleitung müsse "Unterlagen, Nachrichtenverkehr und andere Dokumente, die für die Vollstreckung von Einwanderungsgesetzen relevant sind", aushändigen, erklärte das US-Heimatschutzministerium am Mittwoch.

Merz hebt Verdienste der Nato für Deutschland hervor - Festakt in Berlin

Zum 70. Jahrestag des deutschen Nato-Beitritts hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dem Bündnis große Verdienste für die Menschen in Deutschland zugeschrieben. Die Nato "war und sie ist bis heute die Grundlage dafür, dass in Deutschland drei Generationen groß werden konnten, die nichts anderes kennengelernt haben als Freiheit, Frieden und Sicherheit", sagte Merz bei einem Festakt am Mittwoch in Berlin.

Textgröße ändern: