The National Times - Fernsehtriell vor Wahl in Hamburg: Tschentscher will weiterhin Rot-Grün

Fernsehtriell vor Wahl in Hamburg: Tschentscher will weiterhin Rot-Grün


Fernsehtriell vor Wahl in Hamburg: Tschentscher will weiterhin Rot-Grün
Fernsehtriell vor Wahl in Hamburg: Tschentscher will weiterhin Rot-Grün / Foto: © AFP/Archiv

Wenige Tage vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben sich die Spitzenkandidaten von SPD, Grünen und CDU am Donnerstagabend bei einem Fernsehtriell noch einmal einen Schlagabtausch geliefert. Regierungschef Peter Tschentscher von der SPD bekräftigte die Bereitschaft, die seit 2015 bestehende rot-grüne Koalition mit den Grünen fortzusetzen. In Hamburg wird am Sonntag gewählt. In Umfragen führt die SPD deutlich.

Textgröße ändern:

Alle Umfragen sähen weiter eine Mehrheit für ein rot-grünes Bündnis, sagte SPD-Spitzenkandidat Tschentscher. Er habe den "Wunsch", den bisherigen politischen Kurs in der Hansestadt fortzusetzen und "stabile Verhältnisse" herzustellen. Dafür brauche es eine starke SPD. CDU und Grünen könnten ansonsten nach der Wahl eventuell eine schwarz-grüne Koalition bilden.

Grünen-Spitzenkandidatin und Vizeregierungschefin Katharina Fegebank wies Gedankenspiele über ein Bündnis mit der CDU als "völlig absurd" zurück. Dies sei allein schon mit Blick auf die aktuellen Umfragen "keine Frage, die sich stellt", sagte die Wissenschaftssenatorin in der vom Norddeutschen Rundfunk ausgestrahlten Sendung. Die Grünen seien eine "verlässliche Kraft" und sähen sich als "Treiber" der rot-grünen Koalition.

CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering schloss ein Bündnis mit den Grünen kategorisch aus und warb für eine Koalition seiner Partei mit der SPD. "Ich werde in keine Koalition mit den Grünen gehen", sagte der CDU-Landesvorsitzende. Er wolle in Hamburg eine "starke, zukunftsfähige Koalition" nach Vorbild der Bundespolitik bilden. Dort wollen Union und SPD nach der Bundestagswahl vom Sonntag eine mögliche Koalition sondieren.

In Hamburg wird am Sonntag gewählt. Laut aktuellen Umfragen führt die SPD mit 32 Prozent komfortabel vor Grünen und CDU, die eng beieinander zwischen 16 und 18 Prozent liegen. Die Linke kommt auf zehn bis 13 Prozent, die AfD auf zehn bis elf Prozent. FDP und BSW würden den Einzug in die Bürgerschaft mit drei Prozent demnach verpassen. Rot-Grün hätte weiterhin eine Mehrheit, auch Rot-Schwarz erscheint rechnerisch denkbar.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

USA verhängen Sanktionen gegen UN-Berichterstatterin für Palästina

Die USA verhängen Sanktionen gegen die UN-Sonderberichterstatterin für die Palästinensergebiete, Francesca Albanese. US-Außenminister Marco Rubio begründete dies am Mittwoch im Onlinedienst X damit, dass Albanese eine "Kampagne politischer und wirtschaftlicher Kriegsführung" gegen die Vereinigten Staaten und Israel führe. Insbesondere habe die Italienerin das Vorgehen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Verantwortliche in den USA und Israel gefördert.

US-Regierung verlangt von Harvard Informationen über ausländische Studierende

Die US-Regierung hat von der Eliteuniversität Harvard unter Strafandrohung Informationen über ausländische Studierende verlangt, die an pro-palästinensischen Demonstrationen an der Hochschule beteiligt waren. Die Universitätsleitung müsse "Unterlagen, Nachrichtenverkehr und andere Dokumente, die für die Vollstreckung von Einwanderungsgesetzen relevant sind", aushändigen, erklärte das US-Heimatschutzministerium am Mittwoch.

Merz hebt Verdienste der Nato für Deutschland hervor - Festakt in Berlin

Zum 70. Jahrestag des deutschen Nato-Beitritts hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dem Bündnis große Verdienste für die Menschen in Deutschland zugeschrieben. Die Nato "war und sie ist bis heute die Grundlage dafür, dass in Deutschland drei Generationen groß werden konnten, die nichts anderes kennengelernt haben als Freiheit, Frieden und Sicherheit", sagte Merz bei einem Festakt am Mittwoch in Berlin.

Hamas-Zivilschutz: 22 Tote bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen

Der von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen hat der israelischen Armee vorgeworfen, bei Luftangriffen am Mittwoch 22 Menschen getötet zu haben. Darunter seien mindestens sechs Kinder, sagte Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal der Nachrichtenagentur AFP. Die Kinder seien bei einem Angriff auf das Flüchtingslager Al-Schati getötet worden. Dort habe es zudem 30 Verletzte gegeben.

Textgröße ändern: