The National Times - Opposition in Schwerin kritisiert Schwesig als "russische Werbe-Ikone"

Opposition in Schwerin kritisiert Schwesig als "russische Werbe-Ikone"


Opposition in Schwerin kritisiert Schwesig als "russische Werbe-Ikone"
Opposition in Schwerin kritisiert Schwesig als "russische Werbe-Ikone"

Während einer Dringlichkeitssitzung des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern haben CDU, Grüne und FDP die bisherige Russland-Politik von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kritisiert. Bis vor zwei Wochen sei Schwesig eine "russische Werbe-Ikone" gewesen, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Franz-Robert Liskow am Dienstag in Schwerin. Er begrüße, dass Schwesig inzwischen eine Kehrtwendung vollzogen habe und den Kurs der Bundesregierung unterstütze.

Textgröße ändern:

Harald Terpe (Grüne) warf Schwesig vor, den Landtag durch die Gründung der umstrittenen Klima- und Umweltstiftung des Landes in Mithaftung für eine verfehlte Politik gegenüber Russland genommen zu haben. Die Stiftung unterstützte im vergangenen Jahr durch verdeckte Geschäftstätigkeiten den Bau der Erdgas-Pipeline Nord Stream 2, um drohende US-Sanktionen abzuwehren.

Der SPD-Abgeordnete Thomas Krüger wies daraufhin, dass die Gründung der Stiftung ohne Gegenstimme vom Landtag gebilligt worden war. Außerdem rechtfertigte er die bislang auf Dialog setzende Politik Schwesigs: Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sei die Situation nun aber grundlegend anders.

Schwesig nahm krankheitsbedingt nicht an der Landtagssitzung teil. Ihre Stellvertreterin Simone Oldenburg (Linke) betonte erneut, dass als Reaktion auf den Krieg die Stiftung aufgelöst werden solle. Die Landesregierung werde vorerst auch keine weiteren Russlandtage veranstalten.

Alle sechs Fraktionen des Landtags verurteilten den russischen Angriff als Völkerrechtsverletzung. Die AfD allerdings lehnte die Sanktionen gegen Russland ab.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Leo XIV. teilte vor Wahl zum Papst kritische Artikel über Vance und Trump bei X

Leo XIV. hat in den Monaten vor seiner Wahl zum Papst am Donnerstag in einem Onlinedienst Artikel geteilt, in denen US-Präsident Donald Trump sowie Vizepräsident JD Vance kritisiert werden. "JD Vance irrt sich: Jesus verlangt nicht von uns, dass wir unsere Liebe für andere Menschen in eine Rangordnung bringen", hieß es etwa in einem am 3. Februar von dem damaligen US-Kardinal Robert Prevost im Onlinedienst X geteilten Kommentar, der auf einen Artikel im "National Catholic Reporter" verwies.

Linken-Chefin Schwerdtner: Verkaufen Überzeugungen nicht für Regierungsposten

Die Ko-Vorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, strebt auf absehbare Zeit keine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene an. "Es geht uns darum, etwas zu verändern", sagte Schwerdtner den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Freitagausgaben) vor dem Start des Bundesparteitags in Chemnitz. "Wir würden nicht unsere Überzeugungen für einen Regierungsposten verkaufen." Ko-Parteichef Jan van Aken schloss eine Regierungsbeteiligung hingegen in der Zukunft nicht aus.

Grenzkontrollen: Gewerkschaft der Polizei fordert bessere technische Ausrüstung

Nach der Ankündigung schärferer Grenzkontrollen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine umgehende Verbesserung ihrer technischen Ausrüstung. "Der Bund muss endlich massiv in technische Ausstattung investieren", sagte Gewerkschaftschef Andreas Roßkopf der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. Deutschland brauche "endlich eine moderne, flexible Grenzpolizei, die technisch auf der Höhe der Zeit ist", betonte der GdP-Chef.

Linke beginnt Bundesparteitag in Chemnitz

In Chemnitz beginnt am Freitag der Bundesparteitag der Linken (14.00 Uhr). Die Partei will bei dem zweitägigen Treffen vor allem über ihre künftige Rolle in der Opposition beraten. Die Linke solle "die wirksame soziale Opposition" sein, heißt es in einem entsprechenden Leitantrag des Parteivorstands. Über diesen wollen die Delegierten am Freitag diskutieren und abstimmen.

Textgröße ändern: