The National Times - Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron kritisiert Verzicht auf Faktenchecks

Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron kritisiert Verzicht auf Faktenchecks


Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron kritisiert Verzicht auf Faktenchecks
Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron kritisiert Verzicht auf Faktenchecks / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Die französische Präsidentengattin Brigitte Macron hat die geplante Abschaffung von Faktenchecks auf Facebook und Instagram kritisiert. "Das beunruhigt mich sehr", sagte sie am Freitag dem Sender RTL. "Wir brauchen eine seriöse Vorbereitung für den Umgang mit Onlinediensten und sozialen Netzen", betonte Brigitte Macron, die sich seit längerem den Kampf gegen Cybermobbing auf die Fahnen geschrieben hat.

Textgröße ändern:

Betroffene müssten die Möglichkeit haben, "sich zu verteidigen", sagte Macron. Die Ehefrau von Präsident Emmanuel Macron war selbst in der Vergangenheit Opfer von Lügenkampagnen im Internet. Im vergangenen September waren in Frankreich zwei Frauen wegen Verleumdung verurteilt worden. sie hatten fälschlich behauptet, Brigitte Macron sei eine Transfrau.

"Wir brauchen ein Gegengift", sagte sie mit Blick auf online verbreitete Falschinformationen. Dies sei vor allem für betroffene Kinder und Jugendliche wichtig, erklärte sie. Sie habe darüber sowohl mit dem Meta-Chef Mark Zuckerberg als auch mit dem US-Milliardär Elon Musk gesprochen, dem der Onlinedienst X gehört. "Sie sind sehr freundlich zu mir und behaupten, nach Lösungen zu suchen. Aber in Wirklichkeit passiert gar nichts", kritisierte sie.

Zuckerberg hatte am Dienstag angekündigt, das Faktencheck-Programm seines Unternehmens in den USA abzuschaffen. Stattdessen könnten Nutzer künftig ähnlich wie auf X einordnenden Kontext hinzufügen. Er begründete seine Entscheidung damit, dass Faktenprüfer "politisch zu voreingenommen" gewesen seien.

Im Auftrag von Meta überprüfen derzeit über 80 Organisationen weltweit Inhalte auf Facebook, Whatsapp und Instagram. Auch die Nachrichtenagentur AFP arbeitet in 26 Sprachen mit dem Faktencheck-Programm des Onlinedienstes Facebook von Meta zusammen.

C.Bell--TNT

Empfohlen

Schlag gegen führende Darknetplattform mit mindestens 250 Millionen Euro Umsatz

Deutsche Ermittler haben in einer international koordinierten Aktion eine der größten und am längsten bestehenden kriminellen Handelsplattformen im sogenannten Darknet abgeschaltet. Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten, wurden auf der Plattform namens Archetyp Market vor allem Drogen gehandelt. Der dabei erzielte Gesamtumsatz lag demnach bei mindestens 250 Millionen Euro. Zuletzt gab es dort rund 612.000 Kundenkonten und 3200 Verkäufer.

Rolle als Android: Hollywoodstar Alexander Skarsgard fühlte sich wie Barbies Ken

Der Hollywoodstar Alexander Skarsgard hat sich in seiner Rolle als geschlechtsloser Android "gefühlt wie Barbies Ken". Die Nacktszenen in der Science-Fiction-Serie "Murderbot" dürften für Fans eine Enttäuschung sein, vermutet der 48-Jährige laut einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

Südkorea: Tausende Fans der K-Pop-Band BTS bereiten sich in Seoul auf Fan-Fest vor

Nach der Rückkehr weiterer Stars der K-Pop-Band BTS ins zivile Leben bereiten sich in Südkorea tausende Fans der vielleicht beliebtesten Boyband der Welt auf die Feier zu deren 12. Geburtstag vor. Zur sogenannten BTS Festa am Freitag in Seoul würden Anhänger aus aller Welt erwartet, sagte Bürgermeister Lee Dong Hwan. Die Hauptparty findet zwar auf einem Gelände im Süden von Seoul statt, die örtlichen Behörden teilten aber mit, dass sie überall "Fotospots" eingerichtet hätten, die "die ganze Stadt in eine erweiterte Festivalbühne verwandeln".

Versicherung beruhigt: Freitag, der 13., ist laut Statistik kein Unglückstag

An einem Freitag, dem 13., passieren dem Versicherer BarmeniaGothaer zufolge nicht mehr Unfälle als an anderen Tagen. "Unsere aktuellen Auswertungen zeigen ganz klar: Freitag, der 13., ist in puncto Schadensmeldungen völlig unauffällig", erklärte Gothaer-Schadensexpertin Meggie Oppermann am Donnerstag in Wuppertal. Der 13. Juni fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Altem Volksglauben zufolge handelt es sich um einen Unglückstag, an dem besonders viele Unfälle geschehen sollen.

Textgröße ändern: