The National Times - Russischer Filmemacher Serebrennikov beim Filmfestival von Cannes

Russischer Filmemacher Serebrennikov beim Filmfestival von Cannes


Russischer Filmemacher Serebrennikov beim Filmfestival von Cannes
Russischer Filmemacher Serebrennikov beim Filmfestival von Cannes / Foto: © AFP

Der russische Filmemacher Kirill Serebrennikov ist im offiziellen Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes vertreten. Mit seinem Film "Tschaikowskis Frau" trete er neben Ex-Preisträgern wie Jean-Pierre und Luc Dardenne, Ruben Östlund und Kore-Eda Hirokazu im Wettbewerb um die Goldene Palme an, teilte Festival-Chef Thierry Frémaux am Donnerstag in Paris mit.

Textgröße ändern:

Auch der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa, der 2018 einen Film über den Donbass vorgestellt hatte, ist zum Festival eingeladen. Frémaux hatte zuvor angekündigt, dass er keine offiziellen russischen Delegationen empfangen wolle, aber offen gelassen, ob russische Filmemacher im Programm seien.

Serebrennikov, der mehrere Jahre lang seine Heimat nicht verlassen durfte, lebt inzwischen in Deutschland. Er hat ein Stück am Hamburger Thalia Theater inszeniert und wird im Juli auch das Theaterfestival in Avignon eröffnen.

Insgesamt 18 Filme sind bei der 75. Ausgabe des internationalen Festivals im offiziellen Wettbewerb, darunter von den drei Filmemacherinnen Valeria Bruni-Tedeschi, Claire Denis und Kelly Reichardt. Deutsche Regisseure sind nicht dabei.

Als einer der Stargäste wurde Tom Cruise angekündigt, der 35 Jahre nach seinem ersten "Top Gun"-Film für eine Fortsetzung nochmal ins Cockpit gestiegen ist. Mit Spannung erwartet wird auch der Elvis-Film des australischen Regisseurs Baz Luhrmann.

Das Festival findet erstmals seit Beginn der Pandemie wieder im Frühjahr statt, vom 17. bis 28. Mai. Erstmals wird es nicht wie bislang üblich von Canal+, sondern von France Télévision und der Internetplattform Brut übertragen.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Japanische Medien: Tee-Großmeister Sen Genshitsu mit 102 Jahren gestorben

Der japanische Tee-Großmeister Sen Genshitsu hat im Laufe seines Lebens Staatschefs und Monarchen Tee serviert - nun ist er Medienberichten zufolge im Alter von 102 Jahren gestorben. Der japanische Fernsehsender NHK sowie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichteten am Donnerstag vom Tod des international bekannten Großmeisters. Mit seinen Tee-Zeremonien und Bemühungen um den Frieden wurde Genshitsu international bekannt.

Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen

US-Präsident Donald Trump lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen in Washington entfernen. Die US-Regierung ordnete in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief an, "spalterische oder parteiische" Darstellungen zur US-Geschichte und -Kultur aus Ausstellungen zu entfernen und die "amerikanische Einzigartigkeit zu feiern". Betroffen sind acht Museen der Dachorganisation Smithsonian Institution, die sich überwiegend aus Bundesmitteln finanziert.

EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die Tötung von fünf palästinensischen Journalisten durch einen israelischen Angriff im Gazastreifen verurteilt. Die Behauptung Israels, der Reporter Anas al-Scharif des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira sei ein "Terrorist" der radikalislamischen Hamas, müsse belegt werden, erklärte Kallas am Montag. Angriffe auf Journalisten müssten vermieden und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zugelassen werden.

Harry und Meghan unterschreiben neuen Vertrag mit Netflix - Deal offenbar weniger lukrativ

Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle haben einen neuen, aber offenbar weniger lukrativen Vertrag mit dem US-Streaminganbieter Netflix unterzeichnet. Die "kreative Partnerschaft" zwischen der Produktionsfirma des Paares, Archewell Productions, und Netflix wird um mehrere Jahre verlängert, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Allerdings handelt es sich nicht mehr wie bislang um einen Exklusivvertrag, sondern um einen sogenannten First-Look-Vertrag.

Textgröße ändern: