Urteil im Prozess um geplante russische Sabotageakte in Deutschland erwartet
In einem Prozess um die angebliche Planung von Sabotageakten in Deutschland im Auftrag Russlands will das Oberlandesgericht München am Donnerstag das Urteil verkünden (10.00 Uhr). Die Bundesanwaltschaft forderte für den Hauptangeklagten Dieter S. eine Haftstrafe von acht Jahren und acht Monaten. Neben einer Agententätigkeit und der Planung von Sabotageakten soll er als Kämpfer für prorussische Separatisten in der Ostukraine auch Mitglied in einer ausländischen terroristischen Vereinigung gewesen sein.
Neben S. sind zwei weitere Männer angeklagt. Für sie forderte die Bundesanwaltschaft wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit Freiheitsstrafen von einem Jahr zur Bewährung. Die Verteidiger aller drei Männer, die neben der deutschen auch die russische Staatsbürgerschaft haben, forderten Freisprüche.
V.Bennett--TNT