The National Times - 1500 Haftbefehle in Jahr 2024 an Flughäfen durch Personendaten vollstreckt

1500 Haftbefehle in Jahr 2024 an Flughäfen durch Personendaten vollstreckt


1500 Haftbefehle in Jahr 2024 an Flughäfen durch Personendaten vollstreckt
1500 Haftbefehle in Jahr 2024 an Flughäfen durch Personendaten vollstreckt / Foto: © AFP/Archiv

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im vergangenen Jahr für die deutschen Flughäfen insgesamt 91.200 Datensätze von Passagieren wegen Auffälligkeiten an die Bundespolizei übermittelt. Dies waren 17 Prozent mehr als im Jahr davor, wie die Bundespolizei am Donnerstag in Potsdam mitteilte. Durch die Daten sei es gelungen, rund 1500 Haftbefehle zu vollstrecken.

Textgröße ändern:

So sei Mitte Juni ein indischer Staatsbürger auf seinem Flug von Mumbai nach Frankfurt am Main festgenommen worden, der 72-Jährige soll für einen Betrug in Höhe von 19 Millionen Dollar verantwortlich sein. Am Frankfurter Flughafen sei eine Spanierin gefasst worden, der gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen werde.

In rund 800 Fällen seien auf Basis der Passagierdaten die Passagiere nicht befördert worden. Dadurch seien Urkundendelikte und Schleusungshandlungen bereits vor Beginn einer Flugreise verhindert worden.

Fluggesellschaften müssen seit 2017 sogenannte PNR-Daten - darunter Namen und Abflugdatum - übermitteln. Diese Daten werden dann vom BKA geprüft und bei Verdachtsfällen an die an Flughäfen zuständige Bundespolizei weitergeleitet.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Schwarmbeben um Ferieninsel Santorini durch Bewegung von Magma ausgelöst

Zehntausende Erdbeben, die zu Jahresbeginn die griechische Ferieninsel Santorini und Nachbarinseln erschütterten, sind durch eine Verlagerung von Magma in der Tiefe ausgelöst worden. Das berichtete ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in Potsdam und des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel am Mittwoch. Insgesamt registrierten die Wissenschaftler mehr als 28.000 Erdbeben.

Verwaltungsgericht kippt Messerverbot gegen 18-jährigen Wuppertaler

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat ein dreijähriges polizeiliches Messerverbot gegen einen 18-Jährigen für rechtswidrig erklärt. Ein Verbot des Führens von Messern außerhalb der Wohnung könne nicht auf das nordrhein-westfälische Polizeigesetz gestützt werden, entschied das Gericht laut Mitteilung vom Mittwoch. Im einschlägigen Bundeswaffenrecht fehle eine entsprechende Regelung aber. Eine solche könne wiederum nur vom Bund erlassen werden.

Nach Brand in Pinneberg: Leiche als vermisste Neunjährige identifiziert

Bei der nach einem Hausbrand im schleswig-holsteinischen Pinneberg gefundenen Leiche handelt es sich um das vermisste neunjährige Mädchen. Dies stehe aufgrund der Ermittlungsergebnisse fest, von einer Obduktion der Leiche werde abgesehen, teilte die Polizei in Bad Segeberg am Mittwoch mit. Noch unklar war demnach die Ursache für das Feuer. Das einsturzgefährdete Haus konnte noch nicht von den Brandermittlern betreten werden.

Baggerfahrer in Bayern bei Brückenabriss von Pfeiler erschlagen

Beim Abriss einer Brücke an der Autobahn 6 in Bayern ist am Mittwoch ein Baggerfahrer ums Leben gekommen. Während der Abrissarbeiten sei aus zunächst unklarer Ursache einer der Brückenpfeiler ins Wanken geraten und umgekippt, sagte ein Polizeisprecher in Nürnberg. Der rund hundert Tonnen schwere Pfeiler fiel direkt auf das Führerhaus des Baggers, in dem sich der Fahrer befand.

Textgröße ändern: