The National Times - Weltkriegsbombe am Pariser Gare du Nord sorgt für stundenlanges Verkehrschaos

Weltkriegsbombe am Pariser Gare du Nord sorgt für stundenlanges Verkehrschaos


Weltkriegsbombe am Pariser Gare du Nord sorgt für stundenlanges Verkehrschaos
Weltkriegsbombe am Pariser Gare du Nord sorgt für stundenlanges Verkehrschaos / Foto: © AFP

Eine in der Nähe des Pariser Bahnhofs Gare du Nord gefundene Weltkriegbombe hat am Freitag für ein riesiges Verkehrschaos in und um die französische Hauptstadt gesorgt. Der gesamte Bahnverkehr wurde am Morgen eingestellt und mehrere Autobahnabschnitte wurden gesperrt, nachdem bei Wartungsarbeiten in der Nacht eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden war. Erst am Nachmittag wurde die Bombe schließlich entschärft, ab dem Abend sollte der Verkehr langsam wieder anrollen.

Textgröße ändern:

Sämtliche Verbindungen im Nah- und Fernverkehr waren ab Freitagmorgen stundenlang unterbrochen, alle Eurostar-Züge von und nach Paris gestrichen. Da wegen der Bombenentschärfung mehrere Autobahnabschnitte gesperrt werden mussten, bildeten sich rund um die französische Hauptstadt kilometerlange Staus.

Der Blindgänger war zuvor bei nächtlichen Wartungsarbeiten im Vorort Saint-Denis inmitten der Bahngleise gefunden worden. Am Nachmittag meldete Verkehrsminister Philippe Tabarot schließlich die erfolgreiche Entschärfung, ab 18.00 Uhr sollte der Bahnverkehr schrittweise wieder anrollen.

Für die Bombenentschärfung wurde ein Sperrkreis eingerichtet, mehrere Schulen mussten evakuiert werden und Bewohner ihre Häuser verlassen. Mehrere Abschnitte des Pariser Autobahnrings waren gesperrt, ebenso die Autobahn A1, die Paris mit dem Norden Frankreichs verbindet. Diese wurde laut Verkehrsminister Tabarot. unmittelbar nach der Bombenentschärfung wieder freigegeben. Während der Sperrung sei "der gesamte Nordteil" Frankreichs "gelähmt" gewesen, sagte der Minister.

In der Bahnhofshalle des Gare du Nord reagierten gestrandete Reisende fatalistisch. "Uns wurde geraten, die Tickets erstatten zu lassen und morgen zu fahren. Wir haben nach Flugzeugen geschaut, aber das ist zu teuer, und außerdem kommen wir gar nicht zum Flughafen Charles-de-Gaulle", weil auch der Vorortzug RER B in Richtung Norden nicht fahre, klagte die 43-jährige Marion. Sie wollte nach London fahren, um Freunde zu besuchen.

"Das ist Pech, aber ich will nicht in einen Zug steigen, der über eine nicht explodierte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg fährt", sagte der britische Tourist Owen Pritchard, dessen Eurostar nach London gestrichen wurde.

Einige Betroffene wichen auf Busunternehmen wie die Firma Flixbus aus, die einen wahren "Ansturm" meldete. Busverbindungen von Paris nach Brüssel, London und Amsterdam seien ausgebucht, hieß es.

Der Gare du Nord ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt Frankreichs mit laut SNCF täglich rund 700.000 Fahrgästen. Vor dem Wochenende ist der Bahnhof besonders stark frequentiert. Europaweit ist der Gare du Nord einer der am stärksten genutzten Bahnhöfe. Im Jahr 2023 zählte die SNCF mehr als 225 Millionen Reisende.

L.Graham--TNT

Empfohlen

Britischer König Charles III. spricht über Erfahrungen mit Krebserkrankung

Der britische König Charles III. hat sich zu seinen Erfahrungen mit seiner Krebserkrankung geäußert. Jede Krebsdiagnose sei "entmutigend und manchmal beängstigend", schrieb der König in einer Grußbotschaft anlässlich eines Empfangs für Mitarbeiter von Krebs-Hilfsorganisationen am Mittwoch im Buckingham-Palast. Er könne jedoch aus persönlicher Erfahrung bestätigen, "dass es auch eine Erfahrung sein kann, die die besten Seiten der Menschheit hervorhebt."

ADAC: Große Staugefahr rund um Maifeiertag

Rund um den 1. Mai und das verlängerte Wochenende rechnet der ADAC mit einer großen Staugefahr auf Deutschlands Autobahnen. Vor allem am Mittwochnachmittag und am Sonntagnachmittag kann es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen, wenn viele Kurzurlauber und Ausflügler unterwegs sind, wie der Automobilklub am Dienstag in München mitteilte.

Schauspielerin Pamela Anderson litt zeitweise unter eigenem Image

Die Schauspielerin Pamela Anderson hat zeitweise unter ihrem eigenen Image gelitten. "Es gab Zeiten, da habe ich mich selbst kaum wiedererkannt – als hätte ich mich irgendwo zwischen Erwartungen, Schlagzeilen und Rollenbildern verloren", sagte die 57-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Dienstag. Ihre Rolle in dem Film "The Last Showgirl" sei wie ein Befreiungsschlag gewesen. "Ich war zum ersten Mal nicht darauf bedacht, jemand anderer zu sein", sagte sie.

William und Kate feiern 14. Hochzeitstag auf schottischer Insel

Der britische Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate feiern ihren 14. Hochzeitstag am Dienstag in Schottland. Das Paar werde zwei Tage auf den westschottischen Inseln Mull und Iona verbringen, um zu "feiern und Kontakte mit den ländlichen Inselgemeinden zu knüpfen", teilte der Kensington-Palast am Montag mit. Ihren Hochzeitstag feiern William und Kate demnach auf der Isle of Mull, die zu den vor der Nordwestküste Schottlands liegenden Inneren Hebriden gehört.

Textgröße ändern: