The National Times - Kreise: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle beim IWF erhalten

Kreise: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle beim IWF erhalten


Kreise: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle beim IWF erhalten
Kreise: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle beim IWF erhalten / Foto: © AFP

Ein US-Regierungsmitglied soll eine Schlüsselrolle beim Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch von einer Quelle in Washington, die Berichte von US-Medien bestätigte. Demnach soll der bisherige Vizestabschef von US-Finanzminister Scott Bessent, Dan Katz, erster Stellvertreter von IWF-Chefin Kristalina Georgieva werden. Weder das US-Finanzministerium noch der IWF nahmen vorerst Stellung zu der Personalie.

Textgröße ändern:

Katz ist in der Regierung von Präsident Donald Trump mit für die internationale Wirtschaftsstrategie des Finanzministeriums zuständig. Er war etwa für die Handelsgespräche mit China zuständig und für die Wirtschaftsstrategie gegenüber der Ukraine im russischen Angriffskrieg.

Während die IWF-Spitze in der Regel von einer Europäerin oder einem Europäer besetzt wird, ernennen die USA traditionell den ersten Stellvertreter.

Hintergrund ist die wachsende Einflussnahme Trumps auf die internationale Wirtschafts- und Handelspolitik, vor allem über seine aggressive Zollpolitik. Die Trump-Regierung strebt eine grundlegende Neuordnung der Weltwirtschaft zugunsten der USA an.

Hauptziel des IWF ist, die Stabilität des internationalen Währungssystems zu sichern. Der 1944 gegründete Währungsfonds hat heute 191 Mitgliedsländer, beobachtet weltwirtschaftliche und regionale Entwicklungen und gibt Empfehlungen etwa zur Vorbeugung von Finanzkrisen ab. In der Finanzkrise in der Eurozone spielte er nach 2008 eine zentrale Rolle in überschuldeten Ländern wie Griechenland.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Frankreichs Premier Lecornu kommt mit Haushaltsberatungen nicht voran

In Frankreich tritt Premierminister Sébastien Lecornu in seinen Bemühungen um einen Sparhaushalt im Kampf gegen die horrende Staatsverschuldung auf der Stelle. Ein Treffen mit Vertretern der Sozialistischen Partei (PS) in Paris endete am Mittwoch ergebnislos. "Wir haben nichts erreicht", sagte PS-Chef Olivier Faure anschließend. Sollte Lecornu an den Sparplänen seines gestürzten Vorgängers François Bayrou festhalten, würden die Sozialisten ein Misstrauensvotum unterstützen.

"Financial Times": China verbietet Unternehmen Kauf von Nvidia-Chips

Im Handelskampf mit den USA verbietet China großen Unternehmen laut Bericht der "Financial Times" nun den Kauf von Chips des US-Herstellers Nvidia. Unternehmenschef Jensen Huang sagte am Mittwoch in London, er sei "enttäuscht" über das, was er sehe. "Wir können nur einem Markt dienen, wenn das Land es von uns will", sagte er.

Studie: 82 Prozent erwarten Beitrag zu Zusammenhalt von Öffentlich-Rechtlichen

Eine große Mehrheit der Deutschen erwartet einer Studie zufolge vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass er sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland einsetzt. Das geht aus einer Untersuchung mehrerer Forschungsinstitute in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Sendern hervor, wie ARD, ZDF und Deutschlandradio am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilten. Befragt wurden für die repräsentative Studie im Frühjahr dieses Jahres 1351 Menschen ab 14 Jahren.

Saarländische Ministerin: Deutschlandticket soll ab Januar 62 Euro kosten

Die Verkehrsminister der Länder wollen bei ihrer Sonderkonferenz zum Deutschlandticket am Donnerstag wohl eine Preiserhöhung für den bundesweit gültigen Fahrschein ab Januar 2026 beschließen. Die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe): "Ich denke, dass mit maximal 62 Euro ab dem kommenden Jahr eine gute Finanzierung für das Deutschlandticket gesichert wäre." Bisher kostet der Fahrschein 58 Euro.

Textgröße ändern: