The National Times - Trump führt "sehr gutes" Telefonat mit Xi - Handelsdelegationen sollen sich bald treffen

Trump führt "sehr gutes" Telefonat mit Xi - Handelsdelegationen sollen sich bald treffen


Trump führt "sehr gutes" Telefonat mit Xi - Handelsdelegationen sollen sich bald treffen
Trump führt "sehr gutes" Telefonat mit Xi - Handelsdelegationen sollen sich bald treffen / Foto: © POOL/AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben ein "sehr gutes" Telefonat mit Chinas Staatschef Xi Jinping geführt und ein baldiges Treffen von Handelsdelegationen beider Seiten angekündigt. "Das Gespräch dauerte etwa anderthalb Stunden und endete mit einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Handelsdelegationen beider Seiten würden bald ein neues Treffen abhalten.

Textgröße ändern:

Xi habe ihn und seine Frau Melania zu einem Besuch nach China eingeladen, fuhr Trump fort. Er ergänzte, dass er den chinesischen Staatschef in die USA eingeladen habe. Ort und Zeitpunkt des baldigen Treffens sollen Trump zufolge später bekannt gegeben werden.

Xi sagte nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, dass beide Seiten den Kurs ihrer bilateralen Beziehungen "korrigieren" sollten. Xi warnte Trump laut Xinhua zudem, die USA sollten die Taiwan-Frage "mit Vorsicht" behandeln, um zu vermeiden, dass eine kleine Anzahl von "'taiwanischen Unabhängigkeits'-Separatisten China und die Vereinigten Staaten in die Gefahr eines Konflikts und Konfrontation zieht".

China betrachtet das demokratische und selbstverwaltete Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt.

Xinhua zufolge kam das Telefonat zwischen Trump und Xi auf Wunsch des US-Präsidenten zustande. Eine Bestätigung aus dem Weißen Haus dafür gab es zunächst nicht. Das Telefonat erfolgte inmitten des Handelskonflikts zwischen Washington und Peking. Der US-Präsident hatte Anfang April Strafzölle von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder dann darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen.

Zuletzt hatte sich der Ton zwischen beiden Seiten wieder verschärft. Erst am Freitag warf Trump China vor, gegen die Abmachung mit den USA verstoßen zu haben.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Frankreichs Premier Lecornu berät mit Blick auf Sparmaßnahmen mit Sozialpartnern

Der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu setzt seine Beratungen mit Blick auf seine Regierungsmannschaft und einen Haushaltskompromiss fort. Nach ersten Gesprächen mit Vertretern seines eigenen Mitte-rechts-Lagers standen am Freitag Treffen mit den Gewerkschaften und Unternehmervertretern an. Für den Abend wird zudem die neue Einschätzung der Rating-Agentur Fitch erwartet, die Frankreichs Bonität angesichts seiner schlechten Wirtschaftslage herunterstufen könnte.

Textgröße ändern: