The National Times - Straftaten gegen Bundespolizei und Bahnmitarbeiter steuern auf Rekordniveau zu

Straftaten gegen Bundespolizei und Bahnmitarbeiter steuern auf Rekordniveau zu


Straftaten gegen Bundespolizei und Bahnmitarbeiter steuern auf Rekordniveau zu
Straftaten gegen Bundespolizei und Bahnmitarbeiter steuern auf Rekordniveau zu / Foto: © AFP

Die Zahl der Straftaten gegen Bundespolizisten und Bahnmitarbeitende hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und steuert auf einen neuen Rekord zu. Dies geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Die Zahl der Straftaten gegen Bundespolizistinnen und -polizisten stieg demnach von 8125 im Jahr 2022 auf 10.726 im Jahr 2024.

Textgröße ändern:

Am häufigsten kam es dabei zu Widerstandshandlungen, tätlichen Angriffen und Bedrohungen. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurden den Angaben zufolge bereits 3879 Straftaten gegen Kräfte der Bundespolizei registriert. Dies wären hochgerechnet auf das Gesamtjahr 11.637. Zuerst hatte über die Anfrage der Linksfraktion das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Ebenfalls abgefragt wurden in dieser Straftaten gegen Mitarbeitende der Deutschen Bahn. Diese stiegen demnach in den letzten Jahren deutlich an: von 2799 im Jahr 2022 auf 3151 im Jahr 2024. Am häufigsten wurden dabei Körperverletzungen, gefährliche Körperverletzungen und Bedrohungen registriert.

Von Januar bis April des aktuellen Jahres wurden laut Innenministerium 1244 entsprechende Taten gezählt. Auf das Jahr hochgerechnet wären das 3732 Taten.

Der Linken-Abgeordnete Dietmar Bartsch sagte dem RND: "Obwohl im vergangenen Jahr fast 14.000 Straftaten gegen Bahnmitarbeiter und Bundespolizisten verübt worden sind, deuten die ersten Monate des Jahres auf einen weiteren traurigen Rekord hin. Leider begreifen immer mehr Menschen Bahnmitarbeiter und Polizisten als Prügelknaben der Nation."

Bartsch sprach von einer "inakzeptablen" Enthemmung. Der Linken-Abgeordneten forderte von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Vorlage eines Plans, wie er die viel zu zahlreichen Straftaten reduzieren wolle.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will ein Programm zur Erfassung der Treibhausgasemissionen großer US-Unternehmen beenden. Die Verpflichtung für die größten Emittenten, unter ihnen die Ölindustrie, ihren Ausstoß von CO2 und Methan zu berechnen, solle abgeschafft werden, kündigte die US-Umweltbehörde EPA am Freitag an. Das im Jahr 2010 eingeführte Programm sei "nichts weiter als bürokratischer Aufwand, der nichts zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt", erklärte EPA-Direktor Lee Zeldin.

EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), hat eine baldige Abkehr vom geplanten Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 in der EU in Aussicht gestellt. "Ich verspreche den Europäern das Aus vom Verbrenner-Aus", sagte Weber der "Welt am Sonntag". "Dafür kämpfen wir hier in Brüssel schon lange - und im Herbst werden wir liefern." Er halte zwar am Ziel der Klimaneutralität fest, erklärte Weber. Aber der Weg dorthin müsse offen bleiben.

Bundesbankpräsident: "Kein Handlungsdruck" für weitere Leitzinssenkungen

Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen weiter senkt. "Es besteht derzeit kein Handlungsdruck", sagte Nagel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laut Vorabmeldung vom Freitag. Das von der EZB bestätigte Zinsniveau erlaube es, die weitere Entwicklung abzuwarten. Der EZB-Rat hatte bei seiner September-Zinssitzung am Donnerstag beschlossen, den zentralen Leitzins bei unverändert 2,0 Prozent zu lassen.

Frankreichs Premier Lecornu berät mit Blick auf Sparmaßnahmen mit Sozialpartnern

Der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu setzt seine Beratungen mit Blick auf seine Regierungsmannschaft und einen Haushaltskompromiss fort. Nach ersten Gesprächen mit Vertretern seines eigenen Mitte-rechts-Lagers standen am Freitag Treffen mit den Gewerkschaften und Unternehmervertretern an. Für den Abend wird zudem die neue Einschätzung der Rating-Agentur Fitch erwartet, die Frankreichs Bonität angesichts seiner schlechten Wirtschaftslage herunterstufen könnte.

Textgröße ändern: