The National Times - Finanzminister Klingbeil macht Ökonom Südekum zu persönlichem Berater

Finanzminister Klingbeil macht Ökonom Südekum zu persönlichem Berater


Finanzminister Klingbeil macht Ökonom Südekum zu persönlichem Berater
Finanzminister Klingbeil macht Ökonom Südekum zu persönlichem Berater / Foto: © AFP

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Ökonomen Jens Südekum zu seinem persönlichen Berater gemacht. Der 49-Jährige solle Klingbeil in "makroökonomischen Fragen" beraten, teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Der Minister und Vizekanzler würdigte Südekum als einen "der führenden Ökonomen in unserem Land". Südekum verbinde "höchste ökonomische Expertise mit praktischer Politik", erklärte Klingbeil. "Als einer der Architekten des 500-Milliarden-Sondervermögens hat Jens Südekum den Weg für massive Investitionen, verbunden mit den notwendigen Strukturreformen, aufgezeigt."

Textgröße ändern:

Wie das Finanzministerium weiter mitteilte, wird Südekum ehrenamtlich und unabhängig arbeiten. Er soll Klingbeil "direkt zugeordnet", also kein Mitarbeiter des Ministeriums, sein.

Südekum ist seit 2014 Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2020 ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Zudem war er als Berater für diverse internationale Institutionen tätig, darunter die EU-Kommission, die OECD und die Welthandelsorganisation (WTO). Südekum ist SPD-Mitglied.

"Ich möchte mit anpacken, um unser Land und unsere Wirtschaft voran zu bringen. Ich bin dankbar, dass ich bereits im Vorfeld der Regierungsbildung gemeinsam mit anderen Ökonomen zu den Grundgesetzänderungen beitragen konnte, mit denen wir jetzt entscheidende Handlungsspielräume gewonnen haben", erklärte Südekum. "Nun möchte ich auch weiter meinen Beitrag leisten, damit die Investitionen und Strukturreformen schnell spürbare Verbesserungen für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger bringen."

N.Johns--TNT

Empfohlen

Studie: Klimabilanz von E-Autos wegen mehr Grünstrom deutlich verbessert

Mit dem Ausbau der Erneuerbaren im europäischen Strommix verbessert sich auch die Klimabilanz von Elektroautos. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Organisation International Council on Clean Transportation (ICCT). Heute verkaufte vollelektrische Fahrzeuge stoßen demnach über den gesamten Lebenszyklus 73 Prozent weniger Treibhausgasemissionen aus als vergleichbare Benziner. Gegenüber Berechnungen aus dem Jahr 2021 sei das eine Verbesserung um 24 Prozentpunkte.

Trump deutet möglichen "Deal" mit EU im Zollstreit an

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Einigung im Zollkonflikt mit der Europäischen Union angedeutet, aber auch neue Aufschläge nicht ausgeschlossen. "Wir sind wahrscheinlich zwei Tage davon entfernt, ihnen einen Brief zu schicken", sagte Trump am Dienstag in Washington über die EU. "Ein Brief bedeutet einen Deal", betonte der Präsident. Bisher hatte Trump solche Briefe genutzt, um Strafzölle gegen Handelspartner zu verkünden.

Boeing: Auslieferungen im zweiten Quartal auf Sieben-Jahres-Hoch

Der US-Flugzeugbauer Boeing scheint wieder im Aufwind: Der Konzern lieferte nach eigenen Angaben vom Dienstag zwischen April und Juni 150 Verkehrsflugzeuge aus. Das waren so viele wie seit sieben Jahren nicht mehr in einem zweiten Quartal, und 58 mehr als im Vergleichszeitraum 2024.

Daimler Truck will rund 5000 Stellen abbauen - Betriebsrat zeigt sich "überrascht"

Der Lkw-Hersteller Daimler Truck will in den kommenden Jahren tausende Stellen in Deutschland streichen. In einem am Dienstag veröffentlichten Strategieplan für die kommenden Jahre kündigte der Konzern den Abbau von rund 5000 Stellen in Deutschland bis 2030 an. Der Gesamtbetriebsrat zeigte sich "überrascht" und widersprach der Darstellung, die Zahl gehe aus einer entsprechenden Vereinbarung mit der Geschäftsführung hervor.

Textgröße ändern: