The National Times - Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge

Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge


Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge
Opec+ bleibt bei moderater Ausweitung der Ölfördermenge

Ungeachtet der hohen Rohölpreise und der derzeitigen geopolitischen Spannungen halten die in der Opec zusammengeschlossenen Ölförderstaaten und ihre Partnerländer an einer moderaten Ausweitung der Fördermenge fest. Auch im März soll die Produktion um weitere 400.000 Barrel pro Tag ausgeweitet werden, wie die 23 Länder umfassende Gruppe Opec+ am Mittwoch mitteilte. Um diese Menge war die Förderung bereits nach dem letzten Treffen der Gruppe Anfang Januar angehoben worden - trotz Forderungen aus den USA nach einer deutlicheren Ausweitung.

Textgröße ändern:

Im ersten Corona-Jahr 2020 hatten die 13 Mitgliedsländer der von Saudi-Arabien angeführten Opec und ihre zehn Partner, zu denen etwa Russland gehört, die Förderung massiv gedrosselt, weil die Preise mangels Nachfrage eingebrochen waren. 2021 beschloss die Opec+ dann, die Förderung langsam wieder auszuweiten; die Entscheidung wird monatlich überprüft. Die Opec+ teilte am Mittwoch nach ihrer Ministerkonferenz nun mit, dass sie ihre Entscheidung auf Grundlage eines Konsenses bezüglich der Aussichten für den Ölmarkt getroffen habe.

Im Januar hatte der Ölpreis den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent kostete zeitweilig mehr als 90 Dollar (umgerechnet knapp 80 Euro); zuletzt notierten die Kurse wieder etwas darunter. Die derzeit hohen Rohölpreise sind nach Angaben des ADAC derzeit auch Grund für die hohen Preise an den Zapfsäulen, wo am Mittwoch ein neues Rekordhoch für Benzin und Diesel verzeichnet wurde. Auch geopolitische Faktoren wie die unsichere Situation in der Ukraine und der Konflikt im Jemen spielen eine Rolle.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

Start für Tierhaltungskennzeichnung soll auf 2027 verschoben werden

Die Pflicht, bei Fleisch und Wurst aus Schweinefleisch die Haltungsform der Tiere anzugeben, soll erneut verschoben werden. Union und SPD einigten sich auf einen späteren Start der Kennzeichnungspflicht, wie die Koalitionsfraktionen am Dienstag mitteilten. Neuer Termin ist demnach der 1. Januar 2027.

Microsoft will 17,5 Milliarden Dollar in Indiens KI-Infrastruktur investieren

Der US-Technologieriese Microsoft hat eine milliardenschwere Investition in Indien angekündigt. Mit der Summe von insgesamt 17,5 Milliarden Dollar (rund 15 Milliarden Euro) über einen Zeitraum von vier Jahren solle der Aufbau der Infrastruktur des Landes für Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden, teilte Microsoft am Dienstag mit. Konzernchef Satya Nadella bezeichnete das Vorhaben als "unsere bisher größte Investition in Asien".

ARD-Bericht: Mehrheit der Haushalte nicht auf Katastrophenfall vorbereitet

Die Mehrheit der Privathaushalte in Deutschland ist einer Umfrage zufolge nicht ausreichend auf den Katastrophenfall vorbereitet. Den Bürgerinnen und Bürgern fehlt es vor allem an ausreichenden Vorräten, wie das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" berichtete: So haben 59 Prozent der Befragten kein Trinkwasser und keine haltbaren Lebensmittel wie etwa Reis, Nudeln oder Fertiggerichte für zehn Tage im Haus.

Zinsstreit mit Sparkassen: Revisionen von Verbraucherzentrale vor BGH ohne Erfolg

Im Rechtsstreit der Verbraucherzentrale Brandenburg mit zwei Sparkassen wegen Zinsen in Prämiensparverträgen hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Dienstag die Revisionen der Verbraucherschützer zurückgewiesen. Diese finden, dass die Sparkassen die Zinsen jahrelang falsch berechneten und zu wenig an Kundinnen und Kunden auszahlten. Auf ihre Musterfeststellungsklagen hin entschied das Oberlandesgericht in Brandenburg an der Havel im Mai 2024, dass eine von den Sparkassen verwendete Klausel für die Zinsanpassung unwirksam war. (Az. XI ZR 64/24 und XI ZR 65/24)

Textgröße ändern: